Die Bundesliga ist nach einer Pause von mehr als zwei Monaten wieder aufgenommen worden und Union Berlins Trainer Urs Fischer bringt seine Mannschaft wieder auf Kurs. „Für mich war entscheidend, dass wir von der ersten Minute an auf dem Platz standen“, sagte der 56-Jährige am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Stadion An der Alten Försterei. „Ich glaube, man braucht ein paar Spiele, um wieder in den Rhythmus zu kommen, aber man muss sich an die Grundlagen erinnern.“
Die verlängerte Winterpause wegen der WM in Katar sei außergewöhnlich, sagte der Schweizer. “Aber ich denke trotzdem, dass wir einen guten Plan hatten und gut trainieren konnten”, sagte er. „Die Mannschaft ist auf einem guten Weg, das eine oder andere fehlt noch, aber ich glaube, wir sind bereit für die Aufgabe in Hoffenheim.“ Defensiv fehlte ihm im abschließenden Testspiel der letzte Schliff. Daran haben sie während der Trainingswoche gearbeitet.
Fischer musste am Samstag mehrere Spieler aussetzen. Die Außenverteidigerposition des Berliners ist nach dem Wechsel von Julian Ryerson zum BVB vakant. Zudem verpasste Innenverteidiger Diogolet wegen einer Rotsperre auch das Spiel gegen Hoffenheim. Stürmer Sven Michel war eine Woche krank. Andras Schäfer, Morten Thorsby und Neuzugang Jérôme Roussillon befinden sich noch im Aufbau.
Beide Mannschaften sind vor der WM-Pause in der Liga gestolpert. Die Liga holte in den letzten drei Spielen nur einen Punkt, Hoffenheim verlor alle drei Spiele. Fisher lobte die TSG jedoch als starke Mannschaft. “Sie haben gelockt und zur Halbzeit wirklich gut gespielt”, sagte er. “Sie überlasten die Mitte und versuchen dann immer und immer wieder, über die Seiten zu gehen.”