Damit das Interesse junger Menschen an den Gedenkstätten des Landes und ihren Botschaften erhalten bleibt, sollten sie stärker unterstützt werden. Wie Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD) am Freitag mitteilte, soll bis Ende April ein neues Gremium zunächst eine Bewertung vornehmen und dann Empfehlungen aussprechen.
Dem Gremium gehörten drei Experten an: Anna Kaminsky, Direktorin der Bundesstiftung Diktaturforschung SED, Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung “Denkmal für die ermordeten Juden Europas” und Jan Holze, Direktor der Stiftung Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt.
Die Bedeutung der Gedenkstättenarbeit werde in Zukunft weiter zunehmen, da es gerade in der Zeit des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit immer weniger Zeitzeugen gebe, erklärte Martin. Dies ist ein entscheidender Faktor, denn Denkmäler sind nicht nur Orte der historischen Bildung, sondern auch Orte der politischen Bildung. Die Landesregierung will die Arbeit an der Gedenkstätte intensivieren.
Mecklenburg-Vorpommern beherbergt eine Reihe von Gedenkstätten – eine unbekannte Zahl – von Opfern staatlicher Gewalt im 20. Jahrhundert. Auch die Namen der Besucher konnte das Wissenschaftsministerium nicht nennen. Umfassende Zahlen liegen laut einem Sprecher noch nicht vor.