Pakete und Briefe aus Berlin und Brandenburg landeten wieder bei der Deutschen Post. Am Samstag rief die Gewerkschaft zu weiteren Warnstreiks in den beiden Bundesländern auf. Die Kampagne sei gut angelaufen, so Benita Unger, Geschäftsbereichsleiterin von Verdi. Sie geht davon aus, dass sich rund 2.000 Beschäftigte in Berlin und Brandenburg an einem weiteren Warnstreik beteiligen werden.
Postboten und andere Postangestellte in Berlin traten am Donnerstag in den Streik. Beide Bundesländer handelten am Freitag entsprechend.
Angesichts der hohen Inflation forderte Verdi für rund 160.000 Beschäftigte der Deutschen Post eine 15-prozentige Lohnerhöhung und eine Tarifvertragslaufzeit von 12 Monaten. Bisher wurden die neuen Tarifvertragsverhandlungen geführt zwei Runden, 2 landesweite Verhandlungen werden am 8. und 9. September fortgesetzt.
Dann muss die Post selbst ein Angebot machen. „Trotz unterschiedlicher Positionen glauben wir, dass wir in der nächsten Runde bei fairen und zügigen Verhandlungen Fortschritte machen werden […]“, sagte ein Sprecher von Post.