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Früheres Manövergebiet unter Schutz: Heidepflege mit Feuer

Durch den gezielten Einsatz von Feuer sollen ökologisch wertvolle Heideflächen am Westrand der Mecklenburgischen Seenplatte erhalten werden. Wie Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Donnerstag bei einem Besuch der Naturerbefläche Marienfließ südlich von Plau am See mitteilte, stellt das Land für die Maßnahmen zur Heidepflege dort 900.000 Euro aus dem EU-Fonds zur Entwicklung des ländlichen Raums bereit. Sträucher und verfilzte Gräser sollen mit dem kontrollierten Abbrennen beseitigt, die Vitalität der landschaftsprägenden Heide gefördert und so der Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere erhalten werden, wie es hieß.

Nach Angaben der DBU-Naturerbe GmbH, seit 2008 Besitzerin des rund 450 Hektar großen Areals, erschwert die hohe Munitionslast im Boden den Schutz der offenen Heidelandschaft. Dafür sei besondere Technik erforderlich. Das Gebiet an der Landesgrenze zu Brandenburg war zunächst von der Wehrmacht und später von der Sowjetarmee als Manövergelände und Bombenabwurfplatz genutzt worden. Der Großteil der Fläche ist wegen der fortwährenden Gefahren durch Blindgänger für Besucher gesperrt. Wichtige Fahrwege seien inzwischen aber beräumt.

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