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Friederike Blum bekommt Götz-Friedrich-Preis für Opernarbeit

Für ihre Inszenierung von «Tri Sestry» am Theater Hagen erhält Friederike Blum den Götz-Friedrich-Preis 2022/23 für junge Opernregisseure und -regisseurinnen. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung soll nach Angaben vom Mittwoch am 17. Oktober in der Deutschen Oper Berlin übergeben werden.

«Die Folgen der Corona-Epidemie haben an den Theatern dazu geführt, dass viele Produktionen verschoben oder ganz gestrichen wurden», sagte Opernintendant Dietmar Schwarz, der auch der Jury vorsitzt. «Darunter haben vor allem junge Regisseure und Regisseurinnen gelitten, die nur wenig Möglichkeiten hatten, Erfahrungen zu sammeln.» Deswegen sei der Preis als Instrument zur Förderung des Regienachwuchses im Opernbereich «jetzt wichtiger denn je».

Mit der Vergabe des Preises sei nicht nur Blums herausragende Arbeit ausgezeichnet worden, sondern auch der Mut eines Theaters, «eine so aufwendige und für den Spielplan zentrale Position einer jungen Regisseurin anzuvertrauen». «Tri Sestry» von Péter Eötvös basiert auf Anton Tschechows «Drei Schwestern».

Blum studierte Musiktheater-Regie und Theaterwissenschaften in Hamburg und Gießen. Sie arbeitete als Regieassistentin etwa an der Hamburgischen Staatsoper, der Staatsoper Berlin, am Staatstheater Braunschweig und für freie Produktionen. Vier Spielzeiten war Blum Spielleiterin an der Bayerischen Staatsoper in München.

Der Preis wurde vom langjährigen Intendanten der Deutschen Oper Berlin, Götz Friedrich (1930-2000) gestiftet, um jungen Talenten beim
Sprung in die Karriere zu helfen.

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