Forstminister stellt Bericht über den Zustand der Wälder in NRW vor
Forstministerin Silke Gorißen (CDU) hat heute in Düsseldorf den Waldzustandsbericht 2023 für Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Dürre, Brände und Käferbefall haben dem Wald in den letzten Jahren stark zugesetzt. Der Waldbericht 2022 ist nicht optimistisch. Nur 28 % aller untersuchten Bäume blieben völlig gesund und zeigten keinen Blatt- oder Nadelverlust. Im Jahr 2022 wurden 38 % der Waldbäume schwer beschädigt.
Der Hoffnungsschimmer für die Bäume ist nun, dass es in diesem relativ nassen Sommer weniger Waldbrände geben wird. Ein Sprecher des Landesamtes für Forst- und Holzwirtschaft NRW sagte Anfang Oktober, dass die Zahl der Waldbrände bislang hinsichtlich Anzahl und Ausmaß geringer sei als in den Vorjahren.
Im September kündigte Minister Gollison Prämien für die Wiederaufforstung abgestorbener Waldgebiete an. Ziel ist es, die Entwicklung klimastabiler Mischwälder zu fördern.
Mehr als ein Viertel der Landesfläche Nordrhein-Westfalens ist mit Wald bedeckt. 63 % davon sind private Unternehmen. Dem Bericht 2022 zufolge gibt es in NRW rund 935.000 Hektar Wald. Es besteht zu 58 % aus Laubbäumen, hauptsächlich Buchen und Eichen. Nadelbäume, insbesondere Fichten, machen 42 % der Waldfläche aus.
Seit 1984 dokumentieren State of the Forest Reports den Zustand der Wälder. Die Baumkronen spiegeln die Vitalität der Waldbäume wider. Insbesondere der Blatt- und Nadelverlust wird nach einem bundesweit einheitlichen Verfahren beurteilt.
Quelle: www.dpa.com