Dem Gerichtsurteil zufolge stand den Teilnehmern des damals illegalen Online-Glücksspiels ein Schadensersatzanspruch von mehr als 630.000 Euro zu. Der Online-Glücksspielvertrag zwischen ihr und dem Anbieter verstoße gegen das damals geltende gesetzliche Verbot und sei daher ungültig, teilte das Landgericht Koblenz am Dienstag sein Urteil vom 24. Juli (Az.: 1 O 224/22) mit. Der Spieleanbieter in Malta erhielt das Geld somit ohne rechtliche Grundlage. Nach den damals geltenden Vorschriften war das offene Glücksspiel im Internet verboten, mittlerweile können jedoch Lizenzen erteilt werden.
Der Spieler lebt in Rheinland-Pfalz und hat zwischen 2015 und 2020 632.250 € auf Online-Casinoseiten verloren. Im Jahr 2022 klagte sie auf Rückerstattung, weil das Spiel illegal sei. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.