Klimaaktivisten von Extinction Rebellion haben am Freitagnachmittag in Potsdam erneut mit Aktionen im Straßenverkehr gegen die Kohle-Verstromung und die Räumung von Lützerath protestiert. Die Klimaaktivisten hielten immer wieder für einige Minuten den Autoverkehr auf und verteilten Flyer, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Die Aktion am Brandenburger Tor in Potsdam war angemeldet.
«Wir rufen alle Menschen, die auch in der Hauptstadt des Braunkohlelandes Brandenburg einen Kohlestopp einfordern, auf, sich an unserer Solidaritäts-Aktion zu beteiligen und so auch in Potsdam ein Zeichen für den Erhalt der Kohle unter Lützerath zu senden», teilte Extinction Rebellion Potsdam mit. Bereits vor rund einer Woche hatte die Gruppe in der Innenstadt protestiert.
Lützerath am Rande des rheinischen Braunkohletagebaus war in einem tagelangen Großeinsatz der Polizei gegen den Widerstand Hunderter Klimaaktivisten geräumt worden. Der Energiekonzern RWE will dort Braunkohle abbauen. In der Lausitz in Brandenburg produzieren Braunkohlekraftwerke des Energiekonzerns Leag Strom.