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EU-Mittel laufen Gefahr, auszulaufen – einige sollten in Darlehensprogramme einbezogen werden

Thüringens Wirtschaftsminister Tiefensee
Wolfgang Tiefensee bei einer Pressekonferenz.

Thüringen hofft, bisher ungenutzte EU-Mittel in ein Kreditprogramm für mittelständische Unternehmen stecken zu können. Am Dienstag gab das Kanzleramt nach einer Kabinettssitzung in Erfurt bekannt, dass rund 34 Millionen Euro in das Kreditprogramm „Thüringer Dynamik“ der Landesförderbank fließen werden. Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sprach die Empfehlung aus, weil Thüringen nach Angaben des Ministeriums 270 Millionen Euro aus der EU-Förderperiode bis 2020 nicht ausgezahlt hat.

Dies sind mindestens 23 % des Gesamtbetrags. Förderung erhielt der Freistaat zwischen 2014 und 2020 aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Das Geld muss vor Jahresende beglichen werden, damit es nicht verfällt.

Nach Angaben der Regierung haben die zuständigen Ministerien bisher 96,4 % der EU-Mittel genehmigt, aber nur 76,9 % ausgezahlt. Vor allem die Baubranche hat Probleme.

Ein Sprecher des Finanzministeriums sagte, dass die 34 Millionen Euro des Kreditprogramms ein realistischer Betrag seien, der bis zum Jahresende noch für die wirtschaftliche Entwicklung zur Verfügung stünde. Wirtschaftliche Angelegenheiten. Dieses Verfahren bedarf jedoch der Zustimmung der Europäischen Kommission und der Europäischen Kommission. „Die zuständigen Abteilungen sind weiterhin verpflichtet, alle Maßnahmen zu ergreifen, um Zahlungen und Prüfungen zu beschleunigen“, erklärte das Büro des Premierministers.

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