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Etwa 55.000 neue Aale in der Lippe

Fast 55.000 neue Aale in der Lippe
Kleine Aale, die in den Fluss Lippe eingesetzt werden sollen, schwimmen in einem Behälter.

Die National Fisheries Society lässt Aale fassweise in der Lippe frei. Der Verein gab bekannt, dass es am Dienstag an verschiedenen Orten entlang des Flusses fast 55.000 Tiere gab. Die Kampagne ist Teil einer europäischen Anstrengung, die Verbreitung von Aalen in Flüssen wieder zu erhöhen.

Seit 2010 werden in Nordrhein-Westfalen jedes Jahr zwischen 400.000 und 1,2 Millionen Aalbabys in Flüsse ausgesetzt. Dadurch seien die Aalbestände nun wieder in einem guten Zustand, sagt Karin Camara, die bei der Nationalen Agentur für Naturschutz (Lanuv) für Wanderfischprogramme und Aalmanagement verantwortlich ist. Populationen sind wichtig für das ökologische Gleichgewicht. „Der Aal ist so etwas wie die Gesundheitspolizei des Wassers, denn er frisst kranke und tote Fische.“

Der Aal bleibt 6 bis 15 Jahre in den Flüssen NRWs. Anschließend lassen sie sich von der Strömung ins Meer treiben, wo sie ihre Eier ablegen. Nach Angaben des Fischereiverbandes Westfalen und Lieper sind derzeit nur wenige Jungaale in der Lage, den Fluss aus eigener Kraft bis nach Nordrhein-Westfalen zu ziehen.

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