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Es müssen mehr Anstrengungen unternommen werden, um Queerfeindlichkeit zu bekämpfen

Regenbogenflagge
Eine Regenbogenflagge weht im Wind.

Das Queer Netzwerk Niedersachsen (QNN) ruft die niedersächsische Politik dazu auf, ihre Anstrengungen gegen Anti-Queer-Ressentiments zu verstärken. „Es reicht nicht mehr aus, Solidarität zu bekunden und Symbolpolitik zu betreiben“, sagte QNN-Vorstandsmitglied Franziska Fahl. „Es braucht konkrete Maßnahmen.“ Eigentlich wollen grüne und rote Landesregierungen noch vor der Sommerpause einen Beschluss gegen die Anti-Queer-Feindlichkeit verabschieden. Sie kritisierte jedoch, dass die Entscheidung erst heute getroffen worden sei.

Gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesverband Schlau protestierte das Netzwerk am Donnerstag vor dem Landtag in Hannover. Die Polizei zählte etwa 20 Teilnehmer. Schlau bietet Bildungs- und Antidiskriminierungsaktivitäten zu Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung an Schulen und anderen Institutionen an.

Die wachsende Zahl anti-queerer Angriffe wird sich auf das tägliche Leben vieler queerer Menschen auswirken. Im Jahr 2022 ereigneten sich landesweit mehr als 1.400 Anti-Queer-Verbrechen. Auch in Schulseminaren werden Teammitglieder zunehmend mit Anti-Queer-Rhetorik konfrontiert.

Menschen, die nicht den traditionellen männlichen und weiblichen Rollenbildern oder anderen Normen in Bezug auf Geschlecht und Sexualität entsprechen, werden als Menschen mit einer queeren Identität beschrieben.

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