Es gibt immer noch keine Anzeichen für einen neuen Staudamm am Kinzigtaspere-See
In den letzten Tagen hat sich vor der frisch reparierten Kinziger Talsperre ein kleiner Stausee gebildet. „In der Region kam es zuletzt zu anhaltenden und teils sehr starken Niederschlägen“, erklärt Holger Scheffler, Geschäftsführer des Kinziger Wasserverbandes, der die Anlage betreibt. „Außerdem ist das Grünland vor dem Damm völlig gesättigt, was natürlich den Oberflächenabfluss des Flusses und damit die in den Damm fließende Wassermenge deutlich erhöht.“
Er machte deutlich, dass der jüngste Anstieg der Wasserstände nichts mit der geplanten Wiederaufstauung der Kinzig nach Abschluss der Sanierungsmaßnahme zu tun habe. „Dies ist eine normale Hochwasserschutzmaßnahme für die Menschen im Kinzigtal, da wir sie während der Sanierungsarbeiten aufrechterhalten haben.“
Scheffler sagte, das Regierungspräsidium Darmstadt werde als Aufsichtsorgan genau entscheiden, wann mit der Sanierung begonnen werde. Der Wasserverband peilt kurz vor Weihnachten an.
Im Zuge der Sanierung, die im September 2022 beginnt, werden die gesamte Betonoberfläche des zwischen 1976 und 1979 errichteten Staudamms und seine Fugen überprüft, saniert und teilweise umfangreich erneuert. Der Grund sind gesetzlich vorgeschriebene „tiefgreifende Sicherheitskontrollen“. Dazu lassen wir das Wasser aus dem Reservoir ab und bringen die Fische darin an andere Orte. Die letzte große Sanierungsphase wurde Anfang November mit dem Einbau der dritten und letzten neuen Wehrklappe abgeschlossen.
Der Zweck des Staudamms besteht darin, die Hochwasserwellen des Flusses zu bremsen und so den Fluss Kinchichtal bis nach Hanau zu schützen. Der Stausee gewährleistet außerdem, dass die Kinzig unterhalb des Gebäudes auch in trockenen Sommermonaten mit Wasser versorgt wird.
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Quelle: www.dpa.com