Hessen hat erstmals ein Klimagesetz. Es setzt dem Land das verbindliche Ziel, bis spätestens 2045 klimaneutral zu werden. Das Gesetz wurde am Donnerstagabend von der CDU-Regierungsfraktion des Wiesbadener Landtags und den Grünen verabschiedet. Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 65 % bis 2030 im Vergleich zu 1990.
Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) erklärte, dass die Klimapolitik der Landesregierung eine gesetzliche Grundlage bekommen werde. „Das ist wichtig. Wir haben eine Verantwortung gegenüber künftigen Generationen, die auch in einer intakten Umwelt leben können sollen.“ >
Der ebenfalls auf Gesetz beruhende Klimaplan beschreibt, wie die Klimaziele erreicht werden können. Rund 370 Millionen Euro sind im Doppelhaushalt für 2023/2024 für ihn vorgesehen. Hinz erklärte: „Dazu gehören Maßnahmen ein großflächiger Ausbau erneuerbarer Energien, wirtschaftliche Dekarbonisierung und die Entwicklung klimastabiler Wälder, um die Widerstandsfähigkeit der Menschen gegenüber Katastrophen zu verbessern. „
Klimachecks sind auch im Klimarecht wichtig. Das heißt, Entscheidungen der Landesregierungen, wie Gesetzentwürfe und Verordnungen, auf mögliche Auswirkungen auf die Klimaschutzziele zu prüfen. Landesvorstände sind gesetzlich verpflichtet, auf Klimaneutralität zu gehen 2030. Zusätzlich wird ein Wissenschaftlicher Klimabeirat eingesetzt.