Ermittlungen wegen Verdachts auf Sprühangriff in Schule
Die Polizei untersucht mehrere Kleidungsstücke von Kindern einer Schule in Neubrandenburg, wo am Mittwoch nach einem mutmaßlichen Sprühangriff eine groß angelegte Rettungsaktion gestartet wurde. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, stammten die Mäntel von drei Kindern, die am Mittwoch mit Atemwegserkrankungen in das Neu-Brandenburgische Klinikum eingeliefert wurden. Retter bemerkten einen starken Geruch an der Kleidung und verpackten sie später in einer geruchsdichten Verpackung, damit sie im Landeskriminalamt untersucht werden konnten.
Die Polizei sagte, sie gehe davon aus, dass ein unbekannter Täter das Spray versprüht habe. Eine bisher unbekannte Substanz verursachte bei Schülern Atembeschwerden. Es laufen Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung. Rettungsteams und Ärzte untersuchten am Mittwoch insgesamt 47 Kinder.
Beamte durchsuchten am Donnerstag weitere Schränke in der Gesamtschule, konnten jedoch keine Beweise oder verdächtigen Gegenstände finden, teilte die Polizei mit. Derzeit laufen an der Schule Ermittlungen, um Störungen des normalen Schulbetriebs so gering wie möglich zu halten.
Am Freitag ereignete sich ein ähnlicher Vorfall an der Grundschule Neubrandenburg Nord, bei dem vier Kinder starben und mit Atembeschwerden ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Es ist noch nicht sicher, ob ein Zusammenhang besteht.
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Quelle: www.dpa.com