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Erhöhte Preissteigerungen: Im August lag die Inflationsrate bei 1,9%.

Die deutschen Verbraucherpreise im August weisen nach ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamts eine geringere Steigerung als erwartet auf. Die jährliche Inflationsrate lag bei 1.9%. Im Juli hatte die Inflationsrate noch 2.3% betragen, wonach Expert*innen einen Rückgang auf 2.1% für...

Erhöhte Preissteigerungen: Im August lag die Inflationsrate bei 1,9%.

Letzte Monatsdaten zeigen eine leichte Preissenkung um 0,1%. Hauptursache für diese Abnahme der Inflation war ein erheblicher Rückgang der Energiepreise um 5,1% im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Juli waren die Energiepreise auf -1,7% gesunken.

Vorläufige Daten zeigen, dass die Lebensmittelpreise um 1,5% gestiegen sind und damit ihren Aufwärtstrend fortsetzen, wenn auch auf niedrigerem Niveau als im Vormonat mit 1,3%. Dagegen haben Dienstleistungspreise einen deutlichen Anstieg verzeichnet. Die Inflationsrate ist seit Mai konstant bei 3,9% geblieben.

Christoph Swonke, ein Vertreter der DZ Bank, führt die Abnahme der Inflation hauptsächlich auf den vorübergehenden Einbruch der Energiepreise zurück. Swonke glaubt, dass die aktuellen Befürchtungen einer US-Rezession und ihrer Auswirkung auf den Ölpreis übertrieben sind und erwartet langfristig einen Anstieg des Ölpreises. Swonke betont zudem den "beständigen" Preisanstieg bei Dienstleistungen.

Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomik und Konjunkturforschung der Hans-Böckler-Stiftung, ist optimistisch bezüglich der Inflation in Deutschland und meint, dass das Land erstmals seit Beginn der hohen Inflation im Jahr 2021 das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank erreicht hat. Dullien plädiert weiterhin für eine Senkung des Leitzinses der EZB im September.

Carsten Brzeski, Analyst von ING, stimmt zu, dass die Bedingungen für eine Verschärfung der Geldpolitik der EZB weitgehend erfüllt sind. Allerdings äußert er Bedenken hinsichtlich einer möglichen Inflationssteigerung auf mittlere Sicht. "Die heute veröffentlichten Lohn datosind besorgniserregend", sagt Brzeski und bezieht sich auf die Mitteilung des Statistischen Bundesamts über ein fünftes Vierteljahr in Folge von realem Lohnwachstum.

Die realen Löhne sind im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 5,4% gestiegen. Die Verbraucherpreise sind im zweiten Quartal um 2,3% gestiegen, was zu einem realen Lohnanstieg von 3,1% geführt hat. Brzeski verweist auch auf bevorstehende Lohnverhandlungen und hohe Gewerkschaftsforderungen. Er meint, dass diese steigenden Löhne zusätzlichen inflationären Druck ausüben könnten.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) feiert beide Entwicklungen und zeigt sich zufrieden, indem er sagt: "Die Menschen haben jetzt mehr Geld in der Tasche. Die Inflation sinkt, die realen Löhne steigen bereits zum fünften Vierteljahr in Folge." Scholz möchte diese positiven Trends fortsetzen.

Obwohl Deutschland letzten Monat durch sinkende Energiepreise eine Abnahme der Inflation verzeichnete, zeigen Dienstleistungspreise einen starken Anstieg und halten die Inflationsrate seit Mai bei 3,9% konstant.

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