Er kam in letzter Sekunde, sah und traf am Samstagabend beim 79:77-Sieg der Rostock Seawolves gegen den Mitteldeutschen BC. Jacqueline Lewis hat beim Comeback von Christian Held gezeigt, warum er für den Polo-Aufsteiger so wichtig ist. Nachdem Mecklenburg kurz vor Spielende mit 67:74 zurücklag, war der Spielmacher in der Schlussphase an fast allen erfolgreichen Spielzügen beteiligt.
Nach 17 Spieltagen ist Rostock mit einer 8:9-Bilanz Neunter. Punktgleich sind die achtplatzierten Würzburger in den Playoffs. Doch Held betonte: „Dieser Weg ist noch nicht zu Ende, wir müssen diesen Weg weitergehen und jeden Tag darauf schauen. Als Team ist diese Tabelle für uns völlig irrelevant.“
Die Seawolves sind aktuell näher an den Playoffs als am Abstiegskampf, und das hat viel mit vier Siegen in den ersten vier Spielen zu tun. Es folgten etliche Niederlagen gegen Top-Teams, zum Teil bemerkenswert und auch durch den zeitweiligen Ausfall wichtiger Profis bedingt. Der Sieg über MBC war der zweite Sieg in Folge über ein Team in den unteren drei. „Unser Zusammenhalt als Mannschaft zeichnet uns aus. In den vergangenen Wochen haben wir es geschafft, mehr bei uns zu sein“, sagte der 34-jährige Trainer.
Das hinderte ihn jedoch nicht daran, die Leistung des Teams gegen MBC zu kritisieren. “Bis auf ein paar kleine Ausnahmen hatten wir nicht das Gefühl, im Spiel zu sein. In kritischen Phasen haben wir den Abpraller erst im letzten Moment geschnappt. Das hat uns die Chance gegeben, zu gewinnen”, forderte er von seiner Mannschaft konzentrierter während des gesamten Spiels und verwies auf das bevorstehende Duell am Turm: „Das ist unser Plan für Freitag in Hamburg.“