Die Hamburger Architekten Gerkan, Marg und Partner haben mit ihrem Entwurf einen Wettbewerb für die Erweiterung und Sanierung der Gipsformwerkstatt des Staatlichen Museums in Berlin gewonnen. Das zuständige Bundesamt für Architektur und Landesplanung teilte am Dienstag in Berlin mit, dass nun über die Bestellung und Umsetzung der Gewinner verhandelt werde.
In den nächsten Jahren wird das denkmalgeschützte Bestandsgebäude im Stadtteil Charlottenburg komplett saniert und um einen Neubau erweitert, um den Platzbedarf für Formen und historische Sammlungen zu decken. In der Ausschreibung wurden die Investitionskosten auf rund 97 Millionen Euro gedeckelt.
Der gelungene Entwurf sieht einen L-förmigen fünfgeschossigen Anbau mit Klinkerfassade vor. Verwaltungs-, Verkaufs- und Ausstellungsflächen sowie das bestehende Lager verbleiben im sanierten Altbau. Werkstätten, Ateliers und eigens errichtete Lagerhallen sollen den modernen Anforderungen des Neubaus gerecht werden.
Das Architekturbüro hat in Berlin unzählige markante Spuren hinterlassen. Zu diesen Projekten gehören der alte Flughafen Tegel und der Nachfolger BER, aber auch Gebäude wie das Tempodrom und der Hauptbahnhof. Gründung als Königlich Preußisches Institut für Gipsguss. Zu den rund 7.000 Abgüssen und rund 3.000 bemalten Modellen gehören Abgüsse für die Büste der Nofretete und Formen für den Fries des Pergamonaltars oder der Quadriga am Brandenburger Tor.