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Encavis erwirbt erste Batteriefabrik

Der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis steigt in das Batterieparkgeschäft ein. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen ein bevorstehendes Projekt in Herzstedt in Sachsen-Anhalt erworben. Der Lithium-Ionen-Batterie-Energiespeicher habe eine Leistung von 12 Megawatt und eine Kapazität von 24 Megawattstunden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Hamburg mit.

Encavis erweitert damit sein Produktportfolio, das bisher auf den Betrieb von Wind- und Solarparks beschränkt war. Die aktuell akquirierten Projekte werden voraussichtlich in der ersten Hälfte des nächsten Jahres online gehen. Der Ankündigung zufolge kann es Strom von allen Encavis-Standorten in Deutschland aufnehmen.

Der Einsatz von Zwischenspeichern kann die Verfügbarkeit erneuerbarer Energie im Laufe der Zeit erweitern. Bei ausreichender Versorgung sind die Batterien voll aufgeladen, sodass die Strompreise niedriger sind. Encavis kann den gespeicherten Strom später zu einem höheren Preis verkaufen. In jüngerer Zeit wurden die Netzgebühren für das Batterieladen abgeschafft, was das Geschäft für Betreiber wie Encavis wirtschaftlich attraktiv macht.

Batterieparks können auch zum Ausgleich von Schwankungen in der Wind- und Solarenergieerzeugung eingesetzt werden: Zu Tageszeiten mit geringem Verbrauch und hoher Erzeugung wird Energie in Speicher eingespeist, sodass sie währenddessen genutzt werden kann Zeiten höherer Nachfrage und geringerer Erzeugung geben es frei.

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