Einzelhändler rechnen mit steigenden Umsätzen am Nikolaustag
Am Nikolaustag, dem 6. Dezember, rechnen die deutschen Einzelhändler in diesem Jahr mit einem Umsatz von über einer Milliarde Euro. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Institut für Handelsforschung (IFH) im Auftrag des Handelsverbands Deutschland (HDE) im Vorfeld des Nikolaustages durchgeführt hat.
Im Jahr 2019, vor Ausbruch der COVID-19-Pandemie, erzielte das Handelsunternehmen einen Umsatz von 860 Millionen Euro.
Dieser Anstieg ist einerseits darauf zurückzuführen, dass am Nikolaustag, dem 6. Dezember, immer mehr Menschen Geschenke und Süßigkeiten kaufen möchten. Die Umfrage zeigt, dass 37 % der Befragten in diesem Jahr damit rechnen, Geld für Geschenke auszugeben – deutlich mehr als vor vier Jahren. Damals lag der Anteil bei 26 %. Aber auch steigende Preise könnten eine Rolle spielen.
Alles für Nikolausstiefel
Allerdings wollen Verbraucher nicht mehr bezahlen. Die durchschnittliche Auszahlung ist stabil. Knapp 65 % wollen den gleichen Betrag wie im Vorjahr ausgeben, 16 % wollen weniger ausgeben und 12 % wollen mehr ausgeben. Am beliebtesten sind Lebensmittel (19,6 %) und Spielzeug (11,3 %).
„Kunden kaufen alles, was zu Nikolausstiefeln passt“, sagte Stefan Genth, Geschäftsführer des HDE. „Der Nikolaustag bleibt auch jetzt ein wichtiger Verkaufsimpuls für den Weihnachtshandel.“ Die Befragung konnte aufgrund der Corona-Pandemie zwischen 2020 und 2022 nicht durchgeführt werden.
Für viele Einzelhandelsunternehmen ist das Weihnachtsgeschäft die wichtigste Zeit im Jahr. Dennoch sind die Händler dieses Jahr nicht besonders optimistisch. Der HDE geht davon aus, dass der tatsächliche Umsatz (d. h. preisbereinigt) im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 % sinken wird. Laut einer Umfrage eines Branchenverbands glauben fast 80 % der Non-Food-Einzelhändler, dass viele Kunden beim Einkaufen zurückhaltend sind. Die Hälfte der Einzelhändler rechnet mit einem schlechteren Geschäftsverlauf als im Jahr 2022. Das nominale Wachstum wird voraussichtlich 1,5 % betragen.
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Quelle: www.dpa.com