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Es ist möglich. Es muss möglich sein! Tölke im Kreuzberger Himmel mit den Mitarbeitenden.:Es ist möglich. Es muss möglic
Es ist möglich. Es muss möglich sein! Tölke im Kreuzberger Himmel mit den Mitarbeitenden.

einsam unter Muslimen

Morteza stammt aus Afghanistan und ist vor dem islamischen Terrorismus geflohen. Zuerst in den Irak, wo es unmöglich war, legal zu leben, und dann nach Deutschland. Er ist einer der jungen Leute hier jetzt. Mittlerweile ist Morteza jedoch Geschäftsführer des Restaurants Kreuzberg Himmel im gleichnamigen Berliner Bezirk. Im Restaurant geht es darum, Begegnungen zu schaffen. Denn wer nach Deutschland flüchtet, trifft meist auf überarbeitete oder unhöfliche Regierungsangestellte. Oder das genaue Gegenteil: starke Freiwillige. Kontakte zu „normalen“ Deutschen – insbesondere in Berlin – gab es nicht. Sie leben also in einer Blase aus Afghanen, Syrern usw.

Restaurantleiter Morteza (links), die Bundestagsabgeordnete Lamya Kadoor und Andreas Tölke im Restaurant.

Unsere Idee wurde verwirklicht. Fünf Jahre lang war und ist sie: Deutschen die Möglichkeit geben, nicht nur über „Flüchtlinge“ zu sprechen, aber auch über ihr Leben zu sprechen und ihre Farben zu erleben. und umgekehrt. Überraschend für das aktuelle Vier-Länder-Team: Die Deutschen können lachen und begeistern! Was unsere Gäste überrascht, ist Folgendes: Es sind ganz normale Menschen. Mal charmant am Tisch, mal etwas holprig und hölzern. Soviel zur Ausgangssituation.

Moteza rief mich um elf Uhr abends im Radio an. Er schickte ein Foto von sich, auf dem er eine israelische Flagge in einer Vase auf den Tresen stellte. Im Grunde ist es das Erste, was Sie sehen, wenn Sie die Tür des Restaurants betreten. Meine Reaktion könnte Sie überraschen. „Bitte nehmen Sie die Flagge sofort weg!“ „Warum?“, wollte Moteza wissen. „Weil ich die Diskussion nicht mehr aushalte“, war meine Antwort.

Irgendwann hält selbst einer wie Andreas Tölke

Er schrieb erneut: „Wir sind vor dem islamischen Terrorismus geflohen. Wir wissen, was es für Fanatiker bedeutet, an der Macht zu sein.“ Ich denke, das wird jeder verstehen. Wir alle haben die Schrecken des IS gesehen. Wir alle wissen, was radikale Muslime Frauen und sogenannten „Ungläubigen“ antun wollen. Diesen Effekt erleben wir auch in Deutschland: Menschen fliehen aus Ländern, in denen radikale Muslime anderen (Muslimen) ein freies und friedliches Leben verunmöglichen.

Hamas ist keine Ausnahme. Gaza hat seit 2006 keine Wahlen mehr abgehalten. 2021 soll es Wahlen geben. Präsident Mahmoud Abbas hat den Plan aus Angst vor einem Machtverlust abgesagt. Die aktuelle Situation ist bekannt. Zivilisten in Gaza wurden bombardiert, hatten kaum eine Fluchtmöglichkeit und erhielten keine nennenswerte Hilfe.

Es ist leicht, mit dem Finger darauf zu zeigen: Israel ist schuld. Es spielt keine Rolle, dass die Grenzen von Gaza über Ägypten bis zum Sinai geschlossen sind. Deshalb hat jeder deutsche Jude eine Verantwortung – das ist fast Konsens. Deutsche Juden geraten ins Visier – allein seit dem 7. Oktober wurden in Deutschland Hunderte antisemitische Straftaten begangen, die meisten davon in Berlin.

Jeder, der das Existenzrecht Israels leugnet, wird eliminiert.

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Diskussionen darüber kann ich jetzt kaum noch ertragen. Nach meinem letzten Artikel auf ntv.de erhielt ich die Nachricht: „Du gehörst zum Gas, du alter Zio-Nazi.“ Auch Moteza musste viele Beleidigungen über sich ergehen lassen. Mehrere Stunden lang hängt die israelische Flagge am Himmel über Kreuzberg. Nicht das eigene Team des Restaurantteams, nein! Ein Foto einer israelischen Flagge am Himmel über Kreuzberg verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Auch einige seiner afghanischen Freunde sind vom jahrzehntelangen Hass auf Israel betroffen. Sie unterdrücken eine Terrorkampagne der Hamas, bei der in Israel 1.400 Menschen getötet wurden. Oder sind Sie damit einverstanden, es zu akzeptieren? Wenn die Herkunftsfrage eine entscheidende Rolle für den Grad der Trauer der Opfer spielt, dann hat sich die Menschheit verabschiedet.

Ich arbeite seit fünf Jahren allein unter Muslimen. Es gibt wunderbare, leidenschaftliche Menschen unter ihnen, aber auch unangenehme. Menschen. Jeder weiß und weiß: Ich bin Jude. Es gab hitzige Diskussionen über die israelische Siedlungspolitik, die Gaza-Mauer, Genehmigungen und Menschenrechtsverletzungen. Und: Ja, das gibt es alles, und alles ist falsch! Dennoch: Wer das Existenzrecht Israels leugnet, wird eliminiert.

Frühgeborene sterben an Strommangel

<dnl-image ref=”833a258765d6fbfefd8adbd037d0c58a” title=”Das ist möglich. Mit Mitarbeitern in Kreuzberg muss es möglich sein. Viel Spaß im Paradies.” alt=” Es ist möglich. Es muss möglich sein! Tölke und seine Mitarbeiter sind im Kreuzberg-Paradies Frühgeborenenstation in einem Krankenhaus in Gaza. Das Baby starb, weil es keinen Strom gab. Wer den palästinensischen Kindern gegenüber gleichgültig ist, kann nichts verstehen. Niemand in Deutschland ruft auf der Straße zur Zerstörung Israels auf. </p>

Moteza sagte: „Vielleicht ist es zu früh, gemeinsam für Frieden und Verständnis zu sprechen.“ Das ist traurig und möglich. Ich bin heute Abend zurück ins Restaurant gegangen. Meine Freunde, allein unter den Muslimen.

Quelle: www.bild.de

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