Ein heftiger Sturm bringt dem Westen der USA an diesem Wochenende den ersten Schnee der Saison
Der Sturm beginnt an diesem Wochenende im Westen der USA und bringt den ersten nennenswerten Schneefall der Saison in den Intermountain West mit sich.
"Der ungewöhnlich warme und trockene Oktober wird heute ein jähes Ende finden, da eine starke Kaltfront Wind, Regen, erheblichen Schneefall in den Bergen und viel kältere Temperaturen mit starkem Frost mit sich bringt", so der National Weather Service in Salt Lake City am Samstag.
Für acht westliche Bundesstaaten gelten am Samstag Wintersturmwarnungen und Winterwetterwarnungen, wobei für Höhenlagen über 7.000 Fuß 1 bis 2 Fuß Schnee vorhergesagt werden. Dieser schwere, nasse Schnee wird zu gefährlichen Fahrbedingungen und eingeschränkter Sicht führen.
Dieses System hat bereits seit Freitag kalte Luft, Regen und Schnee in höheren Lagen in den pazifischen Nordwesten gebracht, was die Luftqualität und die Eindämmung von Bränden in dieser Region erheblich verbessert hat.
Günstig für Waldbrände und Luftqualität
Am Donnerstag rangierten Portland, Oregon, und Seattle auf Platz 1 bzw. 2 der schlechtesten Luftqualität unter den Großstädten der Welt, wie die Website IQAIR berichtet.
Inzwischen hat sich die Luftqualität im gesamten pazifischen Nordwesten dank einer starken Kaltfront, die in den letzten 24 Stunden Regen und eine Windänderung mit sich brachte, deutlich verbessert.
In Seattle fiel am Freitag mehr Regen (0,32") als in den gesamten Monaten August und September.
Während der Oktober in Seattle im Durchschnitt mehr Regen als die Monate August und September verzeichnet, war dieser Sommer mit weniger als einem halben Zoll Regen von Juli bis September besonders trocken, was diesen Zeitraum zum trockensten aller Zeiten macht.
Ab Montag wird ein zweites System in den pazifischen Nordwesten ziehen und noch mehr Regen in die Region bringen.
Mehrere Waldbrände in der Region sind in den letzten 24 Stunden eingedämmt worden. Am Donnerstag wurden in den USA noch über 50 große, aktive Waldbrände gezählt, doch seit Samstagmorgen ist diese Zahl auf 30 gesunken.
In weiten Teilen des Westens der USA werden auch die starken Winde ein Problem darstellen, wenn dieses große Sturmsystem ostwärts zieht. Das bedeutet, dass die Winde noch vor dem Eintreffen von Regen oder Schnee die Gefahr der Brandausbreitung und des Aufwirbelns von Staub erhöhen könnten.
"Die milden und trockenen Bedingungen in Verbindung mit den starken Winden werden auch zu Bedenken hinsichtlich des Brandwetters führen", so der Nationale Wetterdienst in Denver. "Östlich und südlich einer Linie von Denver nach Sterling, [Colorado], wurde blasender Staub in die Vorhersagegitter aufgenommen."
Für zehn Bundesstaaten gilt am Samstag eine Unwetterwarnung, bei der Windböen von bis zu 75 mph auftreten können.
Schwere Stürme für den Mittleren Westen
Das Aufeinandertreffen verschiedener Luftmassen - kalte Luft im Westen und warme Luft im Osten - wird am Sonntag auch im Mittleren Westen und in den zentralen Ebenen zu schweren Stürmen führen.
Für mehr als 10 Millionen Menschen im mittleren Westen der USA und im Mittleren Westen besteht am Sonntag die Gefahr schwerer Stürme. Für Omaha und Lincoln in Nebraska und Sioux City in Iowa besteht ein Risiko der Stufe 2 von 5 für schwere Stürme. Auch für Minneapolis, Kansas City und Des Moines besteht ein Risiko der Stufe 1.
Diese schweren Gewitter können von Sonntagabend bis Montagfrüh großen Hagel und schwere Sturmböen verursachen. Tornados werden zwar nicht die Hauptgefahr darstellen, aber die Wahrscheinlichkeit für einen oder zwei Tornados in dieser Region ist gering.
Der Regen wird jedoch den zentralen US-Bundesstaaten wie Oklahoma, Texas, Arkansas, Missouri und Kansas zugute kommen, in denen sich die Dürrebedingungen in den letzten Wochen verschlimmert haben.
"Von Montag bis Dienstag werden in der gesamten Region ergiebige Niederschläge erwartet. Durchschnittliche Mengen von 1 bis 3 Zoll mit lokal höheren Mengen werden derzeit vorhergesagt", sagte das NWS-Büro in Tulsa, Oklahoma.
Hundert Prozent des Bundesstaates Oklahoma befinden sich in einer Dürreperiode, wobei Tulsa derzeit in die Kategorie extrem fällt.
Für Teile von Oklahoma, Arkansas, den Südwesten von Missouri und den Nordosten von Texas wurde für Montag die Stufe 2 von 4 für das Risiko übermäßiger Regenfälle ausgegeben, wo Sturzfluten möglich sind.
Da das Gebiet so trocken war, wird erwartet, dass die Regenfälle im Allgemeinen eher nützlich als problematisch sein werden", so das Weather Prediction Center weiter.
Auch im Einzugsgebiet des Mississippi, das in den letzten Wochen mit historisch niedrigen Wasserständen zu kämpfen hatte, werden die starken Regenfälle ab Montag willkommen sein.
Lesen Sie auch:
- Umgestürzte Bäume, ausgefallene Züge, Sturmfluten – Deep Zoltan fegt durch Teile Deutschlands
- Bahnstreik: Wetteramt warnt vor Glatteisgefahr in weiten Teilen Deutschlands
- Glatte Straßen, gestrichene Flüge – Schneesturm legt Bayern lahm
- Zwischen Winterwunderland und Verkehrschaos: So verlief Deutschlands erstes schneereiches Wochenende
Quelle: edition.cnn.com