Ehemaliger Stabschef der russischen Armee tot aufgefunden
Die Leichen von Generalleutnant Valdimir Sviridov und seiner Frau wurden in Südrussland gefunden. Die Todesursache ist noch unklar, der Inlandsgeheimdienst FSB ermittelt. Als Generalstabschef der Armee hat der oberste Militärführer viele kritische Bemerkungen gemacht.
Valdimir Sviridov, der ehemalige Kommandeur der 6. Armee der russischen Luftwaffe und Luftverteidigungskräfte, starb in seinem Haus in Moskau. Nach übereinstimmenden Berichten russischer Bundesmedien wurde die Region Stawropol entdeckt. Am 15. November wurde die Leiche des Generalleutnants im Bett neben seiner toten Frau gefunden, berichtete die Zeitung Kommersant. Infolgedessen soll das Paar letzte Woche gestorben sein.
Die Todesursache bleibt unklar. Es gebe keine Anzeichen für einen gewaltsamen Tod, berichteten russische Nachrichtenagenturen. Es wird spekuliert, dass der 68-jährige Mann und seine Frau möglicherweise an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben sind. Allerdings sollen Mitarbeiter des örtlichen Gasversorgers bei der Vermessung des Grundstücks keine Überschreitungen der zulässigen Grenzwerte festgestellt haben. Der Inlandsgeheimdienst FSB hat die Ermittlungen übernommen.
Sviridov schloss 1979 die Höhere Militärfliegerschule in Stawropol ab und war anschließend im fernöstlichen Militärbezirk und in Ostdeutschland stationiert, wo er die Einflugzeug-Luftstreitkräfte-Einheit der Roten Armee befehligte. Er absolvierte die Militärakademie des Generalstabs und diente 2005 als Kommandeur der 6. Armee der Luftwaffe und der Luftverteidigungsstreitkräfte. Sviridow trat 2009 zurück, nachdem er sich wiederholt über die schlechte Ausbildung russischer Militärpiloten beschwert hatte.
Es wird berichtet, dass auch einige Einheiten der 6. Luftwaffenarmee und der Luftverteidigungsstreitkräfte an dem Angriff auf die Ukraine beteiligt waren. Swiridow äußerte sich zeitlebens nie öffentlich zu dem Konflikt. Es ist unklar, ob er selbst am Krieg in der Ukraine teilgenommen hat.
Quelle: www.ntv.de