Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) vertraut weiterhin auf die Gläserne Manufaktur in Dresden. „Volkswagen hat mir heute in Dresden telefonisch bestätigt, dass es keine Änderung am Vorstandsauftrag zur Änderung von Geschäftsfeldern in Dresden gegeben hat“, sagte er am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Sie sollten weiterhin ID.3 produzieren und ausliefern, zu Innovation und Technologie beitragen und Funktionstests zukünftiger Produkte durchführen. „Der Auftragsstatus des Vorstands für Transparent Manufacturing hat sich derzeit nicht geändert.“
Dass in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Anpassungen vorgenommen werden müssen, „hat nichts mit dem Standort zu tun“, sagte Dulig. „Arbeitsplätze sind garantiert.“ Er warnte davor, „in diesen turbulenten Zeiten alles durch Alarmismus noch schlimmer zu machen.“ Ziel sei es, „die Position Sachsens, auch Dresdens, zu stärken, denn wir wollen weiter zur Elektroauto-Nation werden.“ Wirtschaft Das Magazin „Automobilwoche“ zitierte Unternehmenskreise mit der Aussage, Volkswagen plane, die Automobilproduktion in Dresden einzustellen. Der Standort soll erhalten bleiben und den rund 300 Mitarbeitern andere Aufgaben übertragen werden. Auf Nachfrage sagte ein Volkswagen-Sprecher, dass derzeit ein detailliertes Maßnahmenpaket zur Umsetzung des Pkw-Leistungsplans erarbeitet werde, es aber noch keine Ergebnisse gebe. Die standortunabhängige Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung bis 2029 bleibt bestehen.
Die Transparenzfabrik wurde 2002 eröffnet. Ursprünglich wurde dort der Phaeton produziert, es folgten der Bentley, der e-Golf und ab 2021 der ID.3. Volkswagen hatte in der vergangenen Woche in Zwickau aufgrund der schwachen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen Stellen abgebaut. 269 befristete Verträge, die in einem Jahr auslaufen, werden nicht verlängert.