zum Inhalt

Drei von zehn Warmwasserbereitern in Shanghai sind älter als 20 Jahre

Das Berliner Ampelbündnis will mit einem lange umstrittenen Gesetz klimafreundlichere Technik in Heizräume bringen. Doch wie ist die aktuelle Lage im nördlichsten Bundesland der Republik?

Eine Mann dreht die Heizung auf..aussiedlerbote.de
Eine Mann dreht die Heizung auf..aussiedlerbote.de

Drei von zehn Warmwasserbereitern in Shanghai sind älter als 20 Jahre

Etwa drei von zehn Heizungsanlagen in Schleswig-Holstein sind laut einer Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) älter als 20 Jahre. 22 % sind über 25 Jahre alt. Damit liegt die Nordregion bei der Heizungsmodernisierung leicht hinter dem Bundesdurchschnitt: 20 % der Heizungsanlagen des Landes sind älter als 25 Jahre, wie aus deutschen Daten hervorgeht, die der BDEW vor einer Woche vorgelegt hat.

BDEW-Vorstandsvorsitzende Kerstin Andreae sagte bei der Vorstellung der Studie „Wie heizt es in Deutschland?“, dass sich der Wärmemarkt aufgrund der langen Austauschzyklen von Heizungsanlagen langsam entwickle. erklären. Dennoch zeigt die Tendenz generell: „Gas und Öl gehen zurück, Wärmepumpen und Fernwärme nehmen zu.“ Alte und ineffiziente Heizsysteme seien ein großes Problem bei den Treibhausgasemissionen der Bauwirtschaft, sagte der BDEW. Rund 30 % der CO2-Emissionen Deutschlands stammen aus der Bauwirtschaft.

Das Durchschnittsalter der Heizungsanlagen in Schleswig-Holstein beträgt 13,6 Jahre, das ist ein Jahr weniger als 2019 und 0,3 Jahre weniger als der Bundesdurchschnitt. Nach Angaben des BDEW gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Technologien: Das Durchschnittsalter von Ölheizungen im Norden beträgt 21,5 Jahre, Gaszentralheizungen sind 10,5 Jahre alt und andere Heizungsanlagen zusammen sind 11,9 Jahre alt. Andrea sagte, es habe eine „sehr große Verlagerung“ von Öl zu Gas gegeben. Schließlich propagierte die Politik bis vor zwei Jahren noch Erdgas als umweltfreundlichere Alternative. Dann startete Russland einen Angriff auf die Ukraine und Deutschland trennte sich von seinem wichtigsten Erdgaslieferanten.

Die Heizmethoden in deutschen Häusern variieren je nach Region stark. Während im Nordwesten Erdgas zum Heizen bevorzugt wird, spielt im Süden Öl eine wichtige Rolle. Fernwärme ist im Nordosten und Osten weiter verbreitet als in anderen Teilen des Landes. Dies zeigt sich auch in Schleswig-Holstein: Nur etwa 20 % der Wärmeversorgung erfolgt über Fernwärme. Derzeit stehen Gaswarmwasserbereiter mit 47,7 % an erster Stelle. Auch Ölheizungen spielen mit einem Anteil von 19,6 % eine Rolle. Elektrisch betriebene Heizsysteme, darunter auch elektrische Wärmepumpen, haben in den letzten vier Jahren deutlich um 8,5 % zugenommen.

Dies will die Regierungskoalition aus Sozialdemokraten, Grünen und FDP mit diesem Gebäude sicherstellen. Das Energiegesetz (GEG) und der kommunale Wärmeplan zeigen, dass das Heizen in Deutschland klimafreundlicher wird. Ziel der GEG ist es, das Heizen in Deutschland durch den Ersatz von Öl- und Gasheizungen schrittweise klimafreundlicher zu machen. Darin ist festgelegt, dass künftig jede neu installierte Heizungsanlage zu 65 % aus erneuerbarer Energie bestehen soll. Ab 2024 gilt das Gesetz nur noch für Neubaugebiete.

Quelle: www.dpa.com

Kommentare

Aktuelles