Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Niedersachsen hat mehr als 120 Strömungsretter ausgebildet. Diese speziell geschulten Wasserretter kommen bei Rettungen an Kleinflüssen, als Absicherung an Wildwasserstrecken oder auch zur Evakuierung im Hochwasser zum Einsatz, wie Sprecher Christoph Penning am Freitag mitteilte. Anfang 2022 hatte der DLRG-Landesverband Niedersachsen das neue Projekt «Niedersachsens Jugend, Stark in allen Strömungen» initiiert. Das Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
In Lehrgängen zum Thema «Schwimmen in fließenden Gewässern» haben die Teilnehmer den Einstieg in die Strömungsrettung erhalten. Der Einsatz als Strömungsretter stelle hohe Anforderungen an die Einsatzkräfte. Sie müssten Gefahren richtig einschätzen können und körperlich fit, teamfähig und höhentauglich sein. Ziel ist es laut DLRG, die Strömungsrettung zum Schutz der Bevölkerung flächendeckend in Niedersachsen anzubieten.
Die speziellen Wasserretter könnten demnach auch auf Autobahnen eingesetzt werden, wenn der Verkehr nach Starkregen zum Erliegen kommt und Fahrzeuge vom Wasser eingeschlossen sind. Dann ist es ihre Aufgabe, die Menschen mit speziellen Seil-Absicherungen und aufblasbaren Paddelfahrzeugen zu bergen. Das Projekt solle in diesem Jahr fortgesetzt werden, teilte die DLRG mit.