Die Zahl der Waldbrände im Jahr 2023 wird im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgehen
Vorläufigen Daten zufolge haben Brände in diesem Jahr deutlich weniger Wald zerstört als im Jahr 2022. Von den bisher 38 erfassten Waldbränden bedecken die Brände eine Fläche von etwa 8 Hektar, teilte Thüringenforst mit. Das entspricht der Fläche von etwa elf Fußballfeldern. Im vergangenen Jahr registrierte die staatliche Forstverwaltung 70 Waldbrände auf einer Fläche von etwa 22 Hektar, etwa so groß wie 30 Fußballfelder. Horst Sproßmann, Sprecher des Thüringer Landesforsts, sagte: „Im August gab es relativ viele Waldbrände, aufgrund der nassen Witterung kam es 2023 jedoch zu keinem einzigen Waldbrand.“ 2021 sei ein relativ regenreiches Jahr: Das wurde berichtet Es brachen 10 Brände aus und etwa 2 Hektar Wald wurden zerstört. „Es zeigt auch deutlich, dass jährliche Wettermuster einen erheblichen Einfluss auf die Intensität der Buschbrände im Freistaat haben“, sagte Sproulman.
Besonders betroffen war Ostthüringen
Mitte Juli brach beim Forstamt Saalfeld-Rudolstadt der bislang größte Waldbrand des Jahres 2023 aus zwei Hektar. „Aufgrund des hohen Kiefernanteils und der sandigen Beschaffenheit des Waldbodens gilt Ostthüringen als relativ waldbrandgefährdetes Gebiet im Freistaat“, erklärt Sproßmann. Der hohe Harzgehalt in Kiefern macht sie brennbarer als andere Baumarten. Auch sandiger Boden speichert Wärme gut.
Wiederaufforstung wird nicht immer durchgeführt
Ob von Bränden betroffene Wälder wiederaufgeforstet werden sollten, hängt von Fall zu Fall ab. Hier spielt die Größe eine große Rolle. Flächen kleiner als 0,3 Hektar würden in der Regel sich selbst überlassen, sagte Sproßmann. Das Problem besteht darin, dass Feuer die Chemie des Waldbodens verändert und es den Baumwurzeln erschwert, Nährstoffe aufzunehmen. Daher ist eine schnelle Wiederaufforstung mit humusfördernden Baumarten wie Eiche, Ahorn, Stechpalme, Birke oder Akazie sinnvoll.
Quelle: www.bild.de