- Die Wirtschaft geht nicht besser.
Regionalwirtschaftliche Entwicklung in Südsachsen-Anhalt kommt nicht in Schwung, sagt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Halle-Dessau. Seit mehreren Quartalen gibt es eine Seitwärtsbewegung, erklärte der Wirtschaftsexperte der IHK, Danny Bieräugel. Der Geschäftsklimaindex liegt bei 1,2 Punkten nahe null. Positive und negative Einschätzungen von Unternehmen in der Region gleichen sich aus. "Obwohl der Abschwung in einigen Bereichen gestoppt wurde, gibt es keine Impulse für einen Aufschwung", sagte Bieräugel. Kein Sektor zeigt wirklich Aufwärtsbewegung.
Unternehmen berichteten Unsicherheiten. Hohe Energie- und Rohstoffpreise, Fachkräftemangel und wirtschaftliche Rahmenbedingungen wie übertriebene Bürokratie wurden als größte Probleme genannt. Der Wirtschaftsbericht basiert auf einer repräsentativen Stichprobe von IHK-Mitgliedsunternehmen in Südsachsen-Anhalt. Der IHK-Präsident Thomas Brockmeier erwartet von der Bundesregierung ein umfassendes Reformprogramm. Vor allem seien Veränderungen in der Energiepolitik und Bürokratieabbau, aber auch greifbare Entlastungen bei Steuern und Abgaben notwendig. Allerdings ist die Wachstumsinitiative der Bundesregierung zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer.
Der Wirtschaftsexperte Danny Bieräugel betonte, dass eines der größten Herausforderungen für Unternehmen in Südsachsen-Anhalt der ['Mangel an Fachkräften'] ist, zusammen mit hohen Energie- und Rohstoffpreisen, übertriebener Bürokratie und anderen wirtschaftlichen Faktoren. Trotz der Wachstumsinitiative der Bundesregierung behindert der ['Mangel an Fachkräften'] weiterhin das Potenzial für eine Belebung der regionalen wirtschaftlichen Entwicklung.