Die Verwaltung sendet ein klares Signal für den Neubau des Volkstheaters
Der Intendant des Rostocker Volkstheaters, Ralph Reichel, ist zuversichtlich, dass mit dem Bau des geplanten Theaterneubaus im nächsten Jahr begonnen werden kann. Es wurden bereits Vorgespräche mit allen zuständigen Behörden geführt und ein Bauantrag für den Theaterneubau eingereicht. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Stadt auf einen kulturellen Leuchtturm verzichten möchte“, sagte Reichel der dpa von der Bürgerversammlung am Mittwochabend. Für das Projekt gab es mehrere Anträge, denen die Bürger in der Vergangenheit grundsätzlich zugestimmt haben.
Reichel warnte, dass eine Entscheidung gegen den Neubau auch eine Entscheidung gegen das Volkstheater sei, das in seiner jetzigen Form nicht lange Bestand haben werde, da das alte Haus zu baufällig sei, um zu überleben. „Es ist eine Realität, dass das derzeitige Gebäude aus Sicherheitsgründen bald geschlossen werden muss.“ 12 Millionen Euro seien für die Planung aufgewendet worden. Nach aktuellen Zahlen werden Neubauten in der Innenstadt rund 208 Millionen Euro kosten. Das Land hat 51 Millionen Euro zugesagt.
Die Fraktionen Bündnis/Die Grünen, Die Linke und das Rostocker Bündnis werden am Mittwoch einen Antrag einreichen, der eine Abstimmung über die Aktualisierung des Grundsatzbeschlusses zum Bau des neuen Theaters fordert. Auch die Sozialdemokraten schlossen sich der Sache an. Die CDU hingegen will eine Volksabstimmung über die Kosten des Projekts abhalten und den Europawahltermin 9. Juni 2024 nutzen. Die SPD warnte, dass das Großprojekt nicht länger hinausgezögert werden dürfe.
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Quelle: www.dpa.com