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Die unerschütterliche Intensität der Kritik an grünen Dingen ist von Nonnemaker nicht zu diskutieren.

Ministerin Ursula Nonnemacher wird für ihre entschlossene Positionierung gewürdigt. Vor ihrem Abgang äußert sie Unzufriedenheit und kritisiert den Verfall höflicher politischem Benehmen.

Nonnemacher findet den Ansatz, die Grünen zu kritisieren, regelmäßig klar berechtigt.
Nonnemacher findet den Ansatz, die Grünen zu kritisieren, regelmäßig klar berechtigt.

- Die unerschütterliche Intensität der Kritik an grünen Dingen ist von Nonnemaker nicht zu diskutieren.

Brandenburgs scheidende Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) glaubt, dass die Kritik an ihrer Partei oft übertrieben ist. "Das Ausmaß der Kritik ist vollkommen inakzeptabel", sagte die Ministerin der "Märkischen Allgemeinen". Kritik sei berechtigt, da Fehler gemacht wurden.

Die Grünen stehen nicht nur in Brandenburg, sondern auch anderswo vor der Herausforderung, als zu intellektuell, stur und zu kompliziert wahrgenommen zu werden, erklärte Nonnemacher. Sie haben Schwierigkeiten, emotional zu.connect. "Die Grünen verfolgen immer eine logische Agenda, was die Kommunikation besonders schwierig für sie macht", sagte sie.

Jenseits der Grünen-Bashing ist Nonnemacher besorgt über das aktuelle Dialogniveau. In der Vergangenheit war oft klar, worum es bei Protesten ging. "Heute ist es nur noch ein Chaos aus aggressivem Gerede", sagte sie. "Wie soll man darauf politisch reagieren? Wir haben es nur noch mit einem populistischen Forderung nach dem anderen zu tun, einige davon sind vollkommen willkürlich oder rechtlich fragwürdig." Das sei sehr entmutigend.

Nonnemacher wird bei der bevorstehenden Landtagswahl in Brandenburg in ein paar Tagen nicht antreten. Die 67-Jährige hat beschlossen, aus der Politik auszusteigen.

Trotz ihres Abgangs wird die Kritik an den Grünen bei der bevorstehenden Landtagswahl in Brandenburg in Potsdam likely weitergehen. Außerdem wird die Komplexität und Intellektualität der Grünen-Agenda in Potsdam weiterhin Herausforderungen bei der emotionalen Verbindung mit Wählern aufwerfen.

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