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Die ukrainischen Panzer sind in Kurk, 10 Kilometer hinter der russischen Grenze.

Putin und Podlubny im Jahr 2017
Putin und Podlubny im Jahr 2017

Die ukrainischen Panzer sind in Kurk, 10 Kilometer hinter der russischen Grenze.

Ukrainische Truppen haben dem Bericht des Institute for the Study of War (ISW) zufolge bis zu zehn Kilometer in das russische Gebiet Kursk vorgerückt. Videomaterial von gepanzerten Fahrzeugen hinter der Grenze bestätigte dies. Ukrainische Kräfte sollen mindestens zwei russische Verteidigungslinien und eine Festung durchbrochen haben. Laut einer russischen Quelle haben die Ukrainer seit Beginn der Operation am 6. August 45 Quadratkilometer im Kursk-Gebiet erobert, wie das ISW berichtet. Die russischen Behörden haben gestern den Notstand im Gebiet ausgerufen.

02:30 Uhr: Ukraine erhöht Strafmaß für KleindiebstählePräsident Selenskyj hat ein neues Gesetz unterzeichnet, das Kleindiebstahl als Verwaltungsvergehen und nicht mehr als Straftat einstuft. Die neue Regelung setzt die Schwelle bei etwa 67 Euro an, zuvor lag sie bei 6,7 Euro. Diese Änderung ist auf den seit der russischen Invasion geltenden Kriegszustand zurückzuführen, der eine Freiheitsstrafe von bis zu acht Jahren für Plünderung und Diebstahl vorsieht. Ein Beispiel im Gesetzesentwurf ist ein Diebstahl von Windeln aus einem Supermarkt in der westukrainischen Stadt Rivne im Januar 2023 im Wert von etwa 8 Euro. Der Dieb in diesem Fall erhielt eine Freiheitsstrafe von über drei Jahren, würde aber unter dem neuen Gesetz keine Haftstrafe mehr erhalten.

00:27 Uhr: Klingbeil: Einsatz von US-Langstreckenraketen in Deutschland ist angemessenDer SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil hat sich für die Pläne zum Einsatz von Langstrecken-US-Waffen in Deutschland ausgesprochen und argumentiert, dass dies "richtig ist, weil es uns hilft, uns zu verteidigen, wenn Russland angreifen sollte." Er sieht dies als Teil einer glaubwürdigen Abschreckungsstrategie. Das Weiße Haus und die deutsche Regierung hatten auf dem NATO-Gipfel im Juli bekanntgegeben, dass die USA ab 2026 Waffen systems in Deutschland stationieren werden, darunter Tomahawk-Raketen, SM-6-Raketen und neue Hyperschallwaffen. Einige SPD-Mitglieder haben diese Entscheidung kritisiert, darunter der Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich, der vor einer militärischen Eskalation warnt.

22:38 Uhr: Menschenrechtsaktivist Orlov setzt sich für russische Gefangene einDer in einem Gefangenenaustausch zwischen Russland und westlichen Staaten freigekommene Moskauer Menschenrechtsaktivist Oleg Orlov will seine Arbeit für die Bürgerrechte im Exil fortsetzen. "Memorial kann nicht zerstört werden", sagte der 71-Jährige auf einer Pressekonferenz im Berliner Zentrum für Liberale Moderne. Memorial, die Organisation, die er mitgegründet hat und die den Friedensnobelpreis erhielt, setzt sich für politische Gefangene in Russland ein. Orlov schätzt, dass noch mindestens 800 politische Gefangene in Russland festgehalten werden. Obwohl er seine neue Rolle im Exil in Deutschland herausfordernd findet, fürchtet er Verfolgung, wenn er nach Russland zurückkehrt. Orlov hofft, seine Exilsituation nutzen zu können, um die Freilassung weiterer politischer Gefangener zu erwirken, darunter acht, die schwer krank sind. Memorial setzt seine Arbeit sowohl in Russland als auch im Ausland trotz Repressionen fort.

21:30 Uhr: Ist er tot oder doch nicht? Bekannter russischer Propagandaexperte verletztDer bekannte russische Propagandaexperte Jewgeni Poddubny ist im Kursk-Gebiet verletzt worden. Der Staatsfernsehsender VGTRK meldete auf Telegram, dass Poddubny bei einem Angriff durch eine ukrainische Drohne im Kursk-Gebiet verletzt wurde und ins Krankenhaus gebracht wurde. Zuvor hatten zahlreiche russische Medien seinen Tod gemeldet. Jewgeni Poddubny ist einer der bekanntesten "Kriegsberichterstatter" Russlands mit rund 734.000 Followern auf Telegram. Vorläufige Informationen deuten darauf hin, dass er heute einen Bericht über die Kämpfe im Kursk-Gebiet drehen wollte.

20:41 Uhr: Notstand im Gebiet Kursk ausgerufenIm russischen Gebiet Kursk wurde aufgrund einer ukrainischen Bodenoffensive der Notstand ausgerufen, wie der Gouverneur Alexei Smirnow auf Telegram mitteilte. Die Ukraine hat tief in russisches Territorium bei Kursk vorgedrungen. Die Offensive begann am Dienstag, wie das russische Verteidigungsministerium mitteilt, und erreichte am Mittwoch den Nordwesten der Stadt Sudja.

20:14 Uhr: Kämpfe in der Nähe: Russland verstärkt Schutz des Kursk NPPAufgrund des ukrainischen Vorstoßes in das russische Grenzgebiet Kursk hat die russische Nationalgarde den Schutz des Kursk NPP verstärkt. additional forces have also been deployed to combat sabotage and reconnaissance units in the Kursk and Belgorod regions, the agency said. This is being done in cooperation with the Russian border troops and the army. Das Atomkraftwerk, das vier Blöcke und eine Leistung von fast zwei Gigawatt hat, liegt nur etwa 60 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Am Vortag hatten ukrainische Truppen unterstützt von Panzern und Artillerie die russische Grenze von der Region Sumy aus bei Sudja überquert. Unbestätigte Berichte sprechen von einem Vorstoß von bis zu 15 Kilometern Richtung NPP.

19:38 Uhr: Angriffe im Gebiet Kursk: Europäischer Gaspreis erreicht JahreshochDer Preis für europäisches Erdgas ist auf den höchsten Stand dieses Jahres gestiegen. Der Benchmark-TTF-Vertrag für Lieferung im nächsten Monat stieg um 5,7 Prozent auf 38,78 Euro pro Megawattstunde in Amsterdam. Marktteilnehmer führen dies auf die Angriffe der Ukraine auf das russische Gebiet Kursk zurück. Die Kämpfe finden demnach in der Nähe von Sudja statt, einem wichtigen Gaseinspeisepunkt für Europa. Dieses Gas gelangt durch ukrainische Pipelines in den Westen Europas. Gazprom meldet derzeit normale Gaslieferungen, wie die Bloomberg-Nachrichtenagentur berichtet.

19:08 Ukraine Evakuiert Grenzgebiete mit russischer Region Kursk

Im Zuge schwerer Kämpfe in der russischen Region Kursk haben ukrainische Behörden die Evakuierung weiterer Siedlungen in der benachbarten Region Sumy angeordnet. Betroffen sind 23 Siedlungen, wie der Militärgouverneur von Sumy, Wladimir Artjuch, im ukrainischen Fernsehen mitteilte. Rund 6.000 Menschen, darunter mehr als 400 Kinder und Jugendliche, sollen aus dem Grenzgebiet in Sicherheit gebracht werden. Tags zuvor hatten ukrainische Truppen einen Vorstoß über die ukrainisch-russische Grenze in Richtung der Stadt Sudja in der Region Kursk unternommen und mehrere Kilometer auf russischem Territorium gewonnen. Moskau sprach von rund 1.000 ukrainischen Soldaten mit schwerer Ausrüstung. Kiew hat die Ereignisse bisher nicht kommentiert. Aufgrund regelmäßiger russischer Artillerieangriffe auf Grenzgebiete hatten lokale Behörden bereits im Mai Evakuierungen aus einer 10-kilometer-breiten Zone entlang der Grenze angeordnet.

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Die Europäische Union hat ihre Besorgnis über die eskalierende Konfliktsituation in der Region Kursk zum Ausdruck gebracht und eine Entspannung gefordert, wobei sie die Bedeutung der Einhaltung internationaler Grenzen betont hat. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Unterstützung von der EU bei der Bereitstellung humanitärer Hilfe für betroffene Zivilisten und der Stärkung der ukrainischen Grenzverteidigung erbeten.

Putin und Podlubny im Jahr 2017

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