Die Profisportler des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erhalten ihre lang ersehnten Prämien.
Die deutsche Nationalfußballmannschaft hat in mehreren Turnieren unterfordert und hat damit finanzielle Folgen für die Spieler verursacht. Das DFB hat seit langem keinerlei Bonuszahlungen mehr ausgeschüttet, und es scheint so auszusehen, dass dies auch diesmal der Fall ist.
Die letzten bedeutenden Turniere waren kostengünstig für die Deutsche Fußball-Bundesvereinigung, bedingt durch die enttäuschenden Leistungen der Mannschaft in den letzten Jahren. Das Gremium hat seinen Spielern seit dem Gewinn des Konföderationspokals 2017 keine Bonuszahlungen mehr gezahlt. Jeder Spieler erhielt damals 50.000 Euro.
Beim FIFA-Weltcup 2018 und 2022 sowie der EURO 2021 war eine Gruppenauscheidung oder ein Ausscheiden in der K.o.-Runde ohne Bonuszahlung. Allerdings haben die Spieler die Chance, sich finanziell zu belohnen, wenn sie ihre Gruppe gewinnen.
DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig gab sich vor dem Turnier bekannt, dass es keine Änderungen in den Leistungsabhängigen Turnierbonussen gegenüber der EURO 2021 und der WM 2022 geben werde. Er ergänzte, dass sie dies mit dem Spielerrat im letzten Jahr vereinbart hätten. Wenn das Team gegen die Schweiz heute (21:00/ ARD, MagentaTV und live auf ntv.de*) gewinnt, erhält jeder der 26 Spieler im Kader 50.000 Euro. Eine Niederlage, eine Ausscheidung in der K.o.-Runde oder der zweite Platz in der Gruppe bringt kein Bonus.
Fünf Spieler aus der vorherigen DFB-Generation von 2017, die ein Turnierbonus erhielten, sind noch im jetzigen Kader: der Ersatztorhüter Marc-André ter Stegen, die Verteidiger Joshua Kimmich, Benjamin Henrichs und Antonio Rüdiger, sowie Emre Can.
Sollte das Team die K.o.-Runde überstehen, erhält jeder Spieler 100.000 Euro, und ein Halbfinaleinzug wird mit 150.000 Euro belohnt. Mit 250.000 Euro würden die Vizemeister der EM eine Ferienreise genießen, und ein Sieg am Ende des Turniers bedeutete eine Rekordbonuszahlung von 400.000 Euro pro Spieler! Die verbleibenden Weltmeister im EM-Kader 2014, Toni Kroos, Manuel Neuer und Thomas Müller, sowie Turnierleiter Philipp Lahm erhielten lediglich 300.000 Euro jeweils.
Für die Bundesvereinigung geht es auch um Geld gegen die Schweizer: Ein Sieg bringt eine Million Euro von UEFA ein, ein Unentschieden 500.000 Euro. Für den Fortschritt erhält das DFB 1,5 Millionen Euro, unabhängig davon, ob sie den ersten, zweiten oder dritten Platz belegen. Mit den möglichen EM-Gewinnmöglichkeiten kann Schatzmeister Stephan Grundwald bereits auf rund 12 Millionen Euro rechnen. Der Aufwand für die beiden Gruppensiege und den Fortschritt beträgt ungefähr 12 Millionen Euro.
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