Die SPD stellt 191 Fragen zur Frauengesundheit an die Regierung
Die SPD-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag hat 191 Fragen zum Thema Frauengesundheit an die Landesregierung gerichtet. Birte Pauls, gesundheitspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, verteidigte die vom Parlament aufgeworfenen Fragen mit der Begründung, dass Frauen in der Medizin teilweise immer noch weniger ernst genommen würden und gesundheitliche Symptome bei Männern unterschiedlich interpretiert würden. „Das kann erhebliche Folgen haben. Deshalb müssen wir genau hinschauen.“
Beate Raudies, gleichstellungspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, erklärte, dass der Alltag von Frauen und Mädchen durch vielfältige Familienverhältnisse geprägt sei , Karriere und soziale Faktoren bestimmen. Erfordern. „Gesundheitsversorgung und Gesundheitsfürsorge sowie die wissenschaftliche Forschung müssen diesen besonderen Anforderungen Rechnung tragen.“
Neben allgemeinen Informationen über Frauen in Schleswig-Holstein hofft die Landtagsfraktion, Informationen über die gynäkologische Versorgung zu erhalten B. Terminwartezeiten und Lieferengpässe. Das Land soll darlegen, wie die stationäre gynäkologische Versorgung im Land bewertet wird. „Welche Pläne hat die Landesregierung, um im Rahmen der Krankenhausreform die stationäre gynäkologische Versorgung sicherzustellen?“
Weitere Fragen zur Entwicklung und zum Stand der geburtshilflichen Versorgung, insbesondere der Entbindungskliniken. Die SPD-Fraktion will wissen, wie Kliniken und Kapazitäten auf Regionen und kreisfreie Städte verteilt sind. Dies hängt auch mit der Anzahl und dem Status der Hebammen im Land zusammen. Die Gruppe stellte Fragen zu Abtreibung, Fruchtbarkeitsbehandlungen und gynäkologischen Erkrankungen. Einer der Komplexe betrifft Herz-Kreislauf-Erkrankungen („Welche Maßnahmen gibt es in Schleswig-Holstein speziell für Frauen zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und wie werden diese Maßnahmen finanziert?“).
Und vieles mehr. Das Panel diskutiert Krebsthemen, Diabetes und Erkrankungen des Bewegungsapparates. Beim Thema psychische Gesundheit will die Organisation unter anderem wissen: „Wie viele Frauen und Mädchen warten auf eine Behandlung? Welche Maßnahmen gibt es in Holstein speziell für Mädchen und Frauen?“) Abschließend fragte das Gremium nach geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Aus- und Weiterbildung in Gesundheitsberufen und Forschung.
Quelle: www.dpa.com