Die Ruhrregion erlebt eine Umgestaltung.
Herausforderungen sind im Ruhrgebiet allgegenwärtig, doch Christian Lüdtke sieht Möglichkeiten. Als CEO des Innovationszentrums Bryck möchte er diese historische Industrieregion in ein Zentrum für neue Unternehmen verwandeln. Seine Vision teilt er im Podcast "So techt Deutschland".
Momentan herrscht im Ruhrgebiet eine negative Stimmung: Infrastrukturprobleme bei Großveranstaltungen, Debatten über die Zukunft der Stahlindustrie und anhaltende wirtschaftliche Schwierigkeiten. Doch Christian Lüdtke, Mitgründer und Co-CEO von Bryck, erkennt in diesen Herausforderungen Chancen für einen Neuanfang.
Aufgewachsen im Ruhrgebiet, hat Lüdtke die Wandlungen der Region hautnah miterlebt. "Meine Großväter waren Bergleute, die unter Tage geschuftet haben. Mein Vater hat eine Ausbildung in der Kokerei gemacht und über 20 Jahre bei Krupp in Duisburg-Rheinhausen gearbeitet", erinnert er sich. Der damalige Niedergang des Krupp-Standorts hat ihn nachhaltig geprägt: "Es war eine Zeit, die mich geprägt hat, weil etwas endete und nie mehr zurückkehren würde."
Statt in der Vergangenheit zu verharren, blickt Lüdtke optimistisch in die Zukunft. Mit Bryck möchte er innovative Start-ups in der Region fördern und das Ruhrgebiet wieder zu seiner alten Blüte führen. "Krisen bringen immer einen Aufschwung bei Start-up-Aktivitäten", betont er und sieht derzeit Potenzial für innovative Ideen und Geschäftsmodelle. Bryck arbeitet eng mit Universitäten und etablierten Unternehmen zusammen, um Forschungsergebnisse marktreif zu machen. "Unser Ziel ist es, erstklassige Dienstleistungen anzubieten und Top-Start-ups anzuziehen", erklärt Lüdtke und verweist dabei auf das florierende Start-up-Ökosystem rund um die Technische Universität München als Inspiration.
Trotz der Herausforderungen bleibt Lüdtke optimistisch. "Unternehmerisches Denken im Ruhrgebiet war noch nie so stark wie in anderen Regionen Deutschlands." Um diesen positiven Geist zu fördern, müsse man "dieses Feuer wieder entfachen", glaubt er. Bürokratie und andere Hindernisse sollten keine Ausreden sein.
Christian Lüdtke hat mit Frauke Holzmeier und Andreas Laukat gesprochen. Das gesamte Gespräch ist im Podcast "So techt Deutschland" zu hören.
Trotz der Herausforderungen, die das Ruhrgebiet derzeit bewältigen muss, sieht Christian Lüdtke, der CEO von Bryck, eine Chance für Start-ups, die Region zu revolutionieren. Indem er betont, dass Krisen zu einem Anstieg von Start-up-Aktivitäten führen, möchte er Bryck als Hub für innovative Start-ups etablieren und arbeitet eng mit Universitäten und etablierten Unternehmen zusammen, um Forschungsergebnisse marktreif zu machen.