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Die Regierungen der Bundesstaaten öffnen sich für eine Debatte über die Rückkehr der G9

Schülerinnen
Eine Schülerin nimmt am Unterricht teil.

Die Landesregierungen wollen die Debatte um eine bundesweite Rückkehr zum Gymnasium innerhalb von neun Jahren wie in Bayern nicht verschließen. Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) sagte am Dienstag in Stuttgart, man habe die Anträge der Menschen geprüft und die Konsequenzen berechnet. Strukturelle Debatten in der Bildungspolitik werden bisher selten thematisiert, weil sie unweigerlich Turbulenzen in das schulische Umfeld bringen. Die Regierung wird jedoch versuchen, mit den Projektträgern zu verhandeln.

Schopper äußert große Bedenken: Gymnasien seien im Vergleich zur Schulart gut etabliert. Das Land hat auch Strukturen geschaffen, die es den Menschen ermöglichen, innerhalb von neun Jahren die High School zu besuchen. Um die G9 vollständig zu erweitern, werden weitere 1400 bis 2000 Delegierte benötigt. Eine breite Rückkehr in die G9 könne sie bei einer Verabschiedung der Volksinitiative natürlich nicht ausschließen, sagte sie der dpa. Aber sie arbeitete nicht aktiv daran.

Ministerpräsident Winfried Kretchmann (Grüne) sagte am Dienstag, er sei “entschieden gegen die Wiedereinführung der G9”, aber er werde auch keine Debatte ablehnen. In diesem Fall gibt es jedoch nur wenige zwingende Gründe für eine Rückkehr in die G9.

Im November begann das von Eltern gesponserte „G9 now“ damit, Unterschriften für einen Referendumsantrag zur Rückkehr zu neunjährigen Gymnasien zu sammeln. Auch die Bundestagsfraktion der FDP forderte eine Rückkehr zur G9.

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