Das für seine TV-Preise bekannte Malgrim-Institut muss zu seinem 50-jährigen Jubiläum mit einem gewaltigen finanziellen Defizit rechnen: In diesem Jahr beträgt das „Defizit“ rund 323.000 Euro. Institut für öffentliche Angelegenheiten, Kanzlerin Frauke Gerlach In einem Vortrag zum Jubiläum sagte er, das Budget betrage 3 Millionen Euro.
Im Jahr 2024 wird das Defizit voraussichtlich auf rund 430.000 Euro ansteigen. Grund dafür sind höhere Tarifabschlüsse, „explosive“ Tätigkeitskosten und deutlich höhere Energiekosten am Hauptsitz des Marr-Instituts.
Höhere staatliche Förderzusagen haben die Finanzierungslücke bis 2023 bereits geschlossen. Gerlach. Das Institut arbeitet an weiteren Einsparungen bis 2024. Gleichzeitig hofft sie auf die Unterstützung von Aktionären und Sponsoren. „Ich bin optimistisch, dass wir alle gemeinsam eine Lösung finden“, sagte Gerlach.
Die Medienakademie wurde 1973 vom Deutschen Verband für Erwachsenenbildung (DAED) gegründet und verfügt derzeit über 21 Vollzeitstellen . DVV). Es bietet Medienbildung und -forschung an und vergibt den begehrten Grimm-Preis der Fernsehbranche für vorbildliches Fernsehen und den Grimm-Online-Preis für herausragende Leistungen im Internet.
Anlässlich des Jubiläums findet am 10. September ein Tag der offenen Tür statt, eine Filmvorführung ist in Mull geplant. Am 13. November findet außerdem ein Festakt im NRW-Landtag unter Beteiligung von ARD-Moderatorin Caren Miosga und anderen statt. Allerdings fanden beide Feierlichkeiten in einem sehr begrenzten finanziellen Rahmen statt, da der Institutsleiter etwa in den sozialen Medien versicherte, dass Miosga für ihre Auftritte nicht bezahlt werde, betonte Gerlach. „Grimme hat die Branche durch den Qualitätsdiskurs geprägt und arbeitet seit vielen Jahren an der Verbesserung der Qualität.“ Ein wichtiges Zukunftsthema sei die Authentizität von Bildern und die Gefahren von Manipulation und Fake News.
Zu den Gesellschaftern zählen neben dem DVV das Land NRW mit einem Anteilshaushalt von 80 %, der Westdeutsche Rundfunk und das ZDF, die Landesmedienanstalt NRW sowie die Medienstiftung des Kantons Falun und die Gemeinde Marl.
In einem Interview mit der Funke Mediengruppe schlug der Grimme-Chef kürzlich vor, dass sich öffentliche Medien aus der teuren Ausschreibung von Fußballrechten zurückziehen sollten. Gerlach sagte, sie stehe dazu. Ihr Vorschlag wurde kritisiert, aber auch allgemein gelobt. Vielen Bürgern fällt es offensichtlich schwer, den hohen Preis des Fußballs nachzuvollziehen.
Der Vertrag des 59-jährigen Institutsleiters läuft im April 2024 aus. „Aufgrund der konstruktiven Zusammenarbeit mit den Aktionären, dem Grimme-Team und mir selbst kann ich mir derzeit eine dritte Amtszeit vorstellen“, sagte sie.