Die monatliche industrielle Nachfrage verzeichnete einen sechsfachen Rückgang.
Die Industrieauftragsbücher in Deutschland sind im Juni zum sechsten Mal in Folge geschrumpft, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Vergleich zum Mai gab es einen leichten Rückgang von 0.2%. Während inländische Aufträge um 0.6% stiegen, brachen ausländische Aufträge um 0.7% ein. Insgesamt sank die Auftragslage damit um 6.2% im Vergleich zum Juni des Vorjahres.
Der Rückgang wurde hauptsächlich auf den Maschinenbau-Sektor zurückgeführt, der einen Rückgang von 0.9% in seiner Auftragsrücklage verzeichnete. Ähnlich sah es in der Automobilindustrie aus, die einen Rückgang von 0.7% verzeichnete - das 17. Mal in Folge. Dagegen zeigte der Sektor 'andere Fahrzeugfertigung', der Luftfahrzeuge, Schiffe und Züge umfasst, ein positives Wachstum von 1.7%.
Die Deckungsrate der Auftragsrückstände in der deutschen Industrie blieb im Juni unverändert bei 7.2 Monaten. Diese Zahl gibt an, wie viele Monate Unternehmen theoretisch mit einer gleichbleibenden Produktionsrate weitermachen könnten, ohne neue Aufträge zu erhalten, um ihre bestehende Nachfrage abzudecken.
Für Hersteller von Investitionsgütern wie Maschinen und Anlagen blieb die Deckungsrate unverändert bei 9.7 Monaten. Similarly, remained unchanged at 3.5 months for producers of consumer goods, while that for intermediate goods was at 4.1 months.
Trotz wachsender Rezessionsängste gelang es der deutschen Industrie im Juni, das erste Auftragswachstum des Jahres zu verzeichnen. Überraschenderweise stiegen die neuen Aufträge im Vergleich zum Mai um 3.9% - getrieben von einem Anstieg der Inlandsnachfrage. Ökonomen, die von Reuters befragt wurden, hatten lediglich einen Anstieg von 0.5% erwartet, nachdem sie zuvor fünf aufeinanderfolgende Rückgänge erlebt hatten.
Der berichtete Rückgang der Gesamtaufträge könnte dazu führen, dass einige Unternehmen ihre verbleibenden Lagerbestände eng im Auge behalten, um Überbestände zu vermeiden. Nach der Beobachtung des 17. aufeinanderfolgenden Rückgangs in der Automobilindustrie könnten Analysten auch die zukünftige Leistung dieser Branche eng im Auge behalten, um mögliche Markttendenzen abzuschätzen.