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Die Möglichkeit einer deutschen Militärintervention im Nahen Osten wird mit großer Skepsis begegnet.

Sollte die deutsche Armee Israel beim Luftschutz unterstützen? Das israelische...
Sollte die deutsche Armee Israel beim Luftschutz unterstützen? Das israelische 'Eisenkuppel'-Luftabwehrsystem im Einsatz (Archivbild).

Die Möglichkeit einer deutschen Militärintervention im Nahen Osten wird mit großer Skepsis begegnet.

Die Sicherheit Israels ist eine Frage der deutschen Staatsräson. Aber was bedeutet das, wenn das Land von Iran angegriffen wird? Der CDU-Politiker Kiesewetter setzt auf Hilfe von der Bundeswehr, doch das stößt innerhalb seiner eigenen Partei auf Kritik.

In der Debatte um militärische Hilfe für Israel gegen mögliche iranische Angriffe gibt es Kritik an der Initiative des CDU-Politikers Roderich Kiesewetter. Er hatte die Unterstützung Israels mit Eurofightern für Drohnenabwehr oder Tankflugzeugen verbündeter Staaten gefordert. "Man muss sehr vorsichtig mit solchen Forderungen in der aktuellen Situation sein", sagte der erste Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, im Frühstart von ntv. Es sei nicht hilfreich, sie öffentlich breit zu diskutieren.

Deutschland sollte Israel entschlossen unterstützen, um aus der Situation herauszukommen, ohne den Krieg zu eskalieren, sagte der CDU-Politiker Frei. "Aber ich glaube, das tun wir nicht mit öffentlichen Debatten über Waffenlieferungen." Zudem könnte dafür ein Mandat des Bundestags benötigt werden.

Frei plädierte für weitere diplomatische Anstrengungen, um die Situation im Nahen Osten zu beruhigen. Die deutschen Möglichkeiten in der Region seien nicht schlecht, sagte er. Er sieht auch die israelische Regierung in der Verantwortung für eine Entspannung. Allerdings dürfe man nicht vergessen, dass Israel in einem existenziellen Verteidigungsstreit steckt. Das Ziel des iranischen Staates sei die Vernichtung des Staates Israel. Er stehe hinter den Bemühungen der Bundesregierung, deutsche Staatsbürger im Falle einer Notlage mit der Bundeswehr aus dem Libanon herauszubringen. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass man nicht entschlossen genug handeln würde, sagte Frei.

Skepsis auch in der FDP

Auch der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestags, Marcus Faber, sieht eine Einsetzung der Bundeswehr im Nahost-Konflikt skeptisch. Deutschland solle Israel helfen, zum Beispiel durch eine schnelle Genehmigung von Rüstungsexporten, sagte der FDP-Politiker der Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Aber er fügte hinzu: "Die Bundeswehr in Israel wurde nicht gefragt und könnte wenig helfen."

Ähnlich äußerte sich der verteidigungspolitische Experte Johann Wadephul der CDU: "Szenarien wie militärische Unterstützung sind nicht auf der Agenda, soweit wir wissen. Jedenfalls würde dafür ein Bundestagsmandat benötigt", sagte der Vize-Fraktionsvorsitzende der Union dem RND.

Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt, sagte dem WDR, man solle keine Erwartungen wecken, dass deutsche Kampfflugzeuge für den Schutz Israels eingesetzt werden könnten. "Ich fürchte, die Bundeswehr wäre dazu nicht in der Lage, selbst wenn wir wollten." Auch glaube er, dass solche Fragen nicht öffentlich diskutiert werden sollten, sondern hinter verschlossenen Türen.

Der SPD-Verteidigungsexperte Andreas Schwarz sagte dem RND: "Bisher gibt es keine Anfragen aus Israel. Aber ich gehe davon aus, dass die Bundesregierung vorbereitet ist und mit Israel und den westlichen Verbündeten in Kontakt steht." Schwarz verwies darauf, dass der Schutz Israels eine Frage der deutschen Staatsräson sei. "Das ist ein klares Versprechen mit sehr hoher Verantwortung. Im Notfall müssen auch die entsprechenden Taten folgen."

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat seine Position klarer formuliert. Während die historische Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit Israels nicht rechtlich bindend sei, betonte Schuster dem RND, so sei es in seiner Sicht doch selbstverständlich, dass Deutschland auch militärisch an der Seite des jüdischen Staates stünde, wenn dieser von einem Angriff wiecurrently threatened. Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, forderte dies ebenfalls. Zudem demanded he demanded that the Federal Security Council immediately approve all arms exports to Israel.

The Commission, as a part of the German government, may need to consider a potential Bundestag mandate for deploying the Bundeswehr in support of Israel. President of the Central Council of Jews in Germany, Josef Schuster, believes that Germany's historical responsibility towards Israel's security could imply a military alignment with Israel in times of threat.

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