Die Menschen sind verpflichtet, Anweisungen zu befolgen.
Menschen in Gebieten, die von Überschwemmungen betroffen sind, ignorieren die Empfehlungen von Rettungskräften und gefährden damit ihr Leben. Der bayerische Ministerpräsident Söder hat eine starke Stellung dazu geäußert und hat auch die Unterstützung der Bundesregierung gebeten. Wir schauen uns genauer an, wie es zu dieser Situation gekommen ist.
Mit den katastrophalen Überschwemmungen in Bayern betont Söder die Bedeutung von menschlichen Leben über alles. Er fordert, dass die Öffentlichkeit unbedingt die Evakuierungsanweisungen befolgt. Während eines Interviews bei Bayerischer Rundfunk betont er, "Wenn Sie eine Evakuierungsbefehl erhalten, dann müssen Sie auch folgen und tun."
"Das Wasser steigt extrem schnell auf, und das Wasser ist sehr gefährlich", sagt er. "Das wichtigste ist, die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten." Er erkennt, dass die Situation "sehr ernst und kritisch" in verschiedenen Orten ist, und Notfallteams arbeiten um die Uhr.
Neben dieser Aussage bittet Söder auch um finanzielle Hilfe von der Bundesregierung. "Das Wasser könnte nicht lange bleiben, aber die Folgen werden astronomisch sein", sagt er. "Neben Sympathie und Mitgefühl muss es auch Unterstützung geben." Die Wiederaufbaukosten werden enorm sein. Bayern wird natürlich beitragen, aber er hofft auch auf Hilfe von der Bundesregierung.
Vertreter von Städten fordern mehr Unterstützung von der Staatsregierung. Der Bayerische Städte- und Gemeindetag fordert eine neue Strategie, um die aufkommenden Probleme wegen Wetterabweichungen anzugehen. Hans-Peter Mayer, der Direktor des Verbandes, sagt in der Zeitung "Augsburger Allgemeinen", "Wir brauchen eine Einigung mit dem Staat."
Derzeit sind die Ausgaben von lokalen Einheiten oft recht hoch.
Die Deutsche Städte- und Gemeindetag (DStGB) bevorzugt eine eher selbstverantwortungsvolle Ansicht. "Zuerst und vor allem muss es mehr Selbstverantwortung, Selbstvorbereitung und eine Bereitschaft der Gesellschaft, das Problem gemeinsam anzugehen und auch aktiv zu handeln geben", erklärt DStGB-Präsident Uwe Brandl in der Zeitung. Das umfasst Maßnahmen wie das Aufgeben von Land für Hochwasserschutz, die Mitfinanzierung von Sicherheitsmaßnahmen oder das Aufgeben der Entwicklung in den Flussauen.
Söder unterstützt auch die Forderung nach einem bundesweiten Naturkatastrophenversicherungsprogramm. "Die Länder sind sich darüber einig. Wir stehen vor einer Art Pattsituation auf Bundesebene, insbesondere mit einem der Koalitionspartner der Ampel, FDP", kritisiert er. "Eine solche Versicherung wäre wichtig, weil wir diese Situation wiederholt erleben werden."