- Die linke Figur beschimpft die Umstände der Auslieferung der "Maya".
Nach der umstrittenen Auslieferung einer als "Maja" bezeichneten Person aus der liberalen Gruppe zur Verhandlung in Ungarn haben liberale Politiker ihre Unzufriedenheit mit den Haftbedingungen des Inhaftierten geäußert. Der Vorsitzende der Linken, Martin Schirdewan, und Martina Renner, die innenpolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, besuchten "Maja" im ungarischen Gefängnis und berichteten, dass die Bedingungen erschreckend seien. Kontakte zu Mitgefangenen sind verboten und es gibt eine ständige Videoüberwachung.
Die 23-Jährige aus Jena, die sich als nicht-binär identifiziert, wurde in den frühen Morgenstunden des 28. Juni nach Genehmigung durch das Oberlandesgericht Berlin ausgeflogen - nur wenige Stunden, bevor das Bundesverfassungsgericht seine Entscheidung traf.
Diese Situation hat ständige Kritik ausgelöst. Schirdewan und Renner argumentierten, dass die Behandlung gegen die Regeln der Gerechtigkeit verstieß und forderten die Bundesregierung auf, die Rückkehr von "Maja" zu arrangieren.
Die ungarischen Behörden beschuldigen "Maja", seit 2017 Teil einer kriminellen Organisation zu sein, die angeblich Unterstützer von Rechtsextremisten ins Visier nimmt. Die Bundesanwaltschaft untersucht "Maja" auch in diesem Zusammenhang. Aufgrund des ungarischen Auslieferungsantrags wurden die Verfahren gegen "Maja" vorerst ausgesetzt.
Die Kommission erwägt aufgrund der Umstände der Haft von "Maja", Implementierungsakte zu verabschieden, um sicherzustellen, dass die Prinzipien von Gerechtigkeit und Menschenrechten in Auslieferungsfällen eingehalten werden. Wenn verabschiedet, könnten die Implementierungsakte klare Leitlinien dafür bieten, unter welchen Bedingungen Auslieferungsanträge genehmigt werden sollten, um die Grundrechte von Individuen zu schützen.