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Die Liberaldemokraten wollen, dass die Maghreb-Länder sichere Herkunftsländer werden

Christian Lindner
FDP-Chef Christian Lindner.

Die Liberaldemokraten wollen weitere Staaten zu sogenannten sicheren Herkunftsstaaten erklären, um Abschiebungen zu erleichtern. Auch Finanzminister Christian Lindner (FDP) schlug den Schutz der EU-Außengrenzen und der Asylverfahren im Ausland vor. Lindner sagte der „Welt am Sonntag“: „Die gesetzlich möglichen Maßnahmen sollten politisch ansetzen, um irreguläre Migration zu verhindern.“

Christian Dürr, Fraktionsvorsitzender der FDP, sagte der Zeitung Fink Media Group dass die von der Ampel-Allianz ermittelten Einstufungen Moldawiens und Georgiens als sichere Herkunftsländer nicht beibehalten werden sollten. „Ich denke, es ist auch richtig, über die Maghreb-Länder zu sprechen.“ Dazu gehören Marokko, Tunesien und Algerien.

Berbock weigert sich, die Liste der sicheren Herkunftsländer zu erweitern

Außenministerin Annalena Belbock (Grüne) weigert sich, die Liste der sicheren Herkunftsländer zu erweitern. Wie sie Fink zuvor sagte, standen dies in den Zeitungen. Andererseits betonte Dürer, dass Deutschlands Kommunen und viele Ehrenamtliche darauf hoffen, dass „der Bund dazu beitragen kann, die Steuerung und Kontrolle nach Jahren der verfehlten Einwanderungspolitik von CDU und CSU zu stärken.“

Wachsender Widerstand gegen die Neuansiedlung von Flüchtlingen

Sichere Herkunftsländer gelten als im Allgemeinen frei von Verfolgung oder unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung, und für den betreffenden ausländischen Staatsangehörigen besteht keine Gefahr einer schwerwiegenden Erkrankung Schaden in seinem Heimatland verursacht. Derzeit gilt dies für EU-Mitgliedstaaten, Ghana, Senegal, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Nordmazedonien, Albanien, Kosovo und Montenegro.

Der Widerstand gegen neue Flüchtlingsunterkünfte wächst, berichtet Gerd Landsberg, Geschäftsführer des Deutschen Städtetags, Neue Osnabrücker Zeitung (Samstag). „Viele Städte stoßen bei der Unterbringung, Betreuung und Integration von Flüchtlingen an ihre Grenzen. Dies hat zu einer wachsenden Unzufriedenheit vor Ort geführt.“ Es mangele an Unterkünften, ebenso an Plätzen in Schulen und Kitas.

Auch die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht fordert Einschränkungen bei der Einwanderung. Wagenknecht sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung auch, dass diejenigen, die wirklich verfolgt werden, geschützt werden sollten, aber Einwanderung werde die Armut in der Welt nicht lösen. „Es gibt einige Grenzen, jenseits derer unser Land überfordert sein wird und die Integration nicht mehr wirksam sein wird.“

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