zum Inhalt

Die letzte Phase der politischen Rennen in Thüringen und Sachsen

Am kommenden Sonntag finden in Thüringen und Sachsen Wahlen statt, womit der Wahlkampf abgeschlossen wird. Aktuelle Umfragen zeigen minimale Änderungen der Vote Absichten – trotz des Vorfalls in Solingen.

Erwartete beträchtliche Gewinne für die AfD in den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen, wie...
Erwartete beträchtliche Gewinne für die AfD in den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen, wie Umfragen nahelegen.

- Die letzte Phase der politischen Rennen in Thüringen und Sachsen

Anstehende Wahlen in Thüringen und Sachsen**: Am kommenden Sonntag finden in diesen beiden Ländern Wahlen statt, die möglicherweise einen signifikanten Wandel markieren könnten. Laut zwei Umfragen wird die Alternative für Deutschland (AfD) in Thüringen als dominierende Kraft hervorgehen, was zu einem äußerst komplexen Regierungsbildungsprozess führen könnte. In Sachsen hat die Christlich Demokratische Union (CDU) gute Chancen, einen weiteren Sieg einzufahren, und ihre Koalition mit der SPD und den Grünen könnte bestehen bleiben.

In der Woche vor den Wahlen haben die Parteien ihre Bemühungen verstärkt, um Unterstützung zu gewinnen. Auch führende Politiker der Bundesparteien machen bei den abschließenden Kundgebungen in beiden Ländern Halt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) war erwartet worden, um bei der Wahlabschlussveranstaltung der sächsischen Sozialdemokraten in Chemnitz Petra Köpping, der SPD-Kandidatin, beizustehen. Vor seinem Besuch in Chemnitz hatte Scholz das Sächsische Bergamt in Freiberg besucht, um mehr über ein Lithiumbergbauprojekt im Erzgebirge zu erfahren. Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) war ebenfalls auf Wahlkampftour in Sachsen.

Ein chaotischer Moment ereignete sich bei einer Veranstaltung, die von der BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht organisiert wurde. Sie wurde kurzzeitig unterbrochen, als sie mit einer roten Substanz übergossen wurde. Wagenknecht erlitt leichte Verletzungen, setzte ihre Rede jedoch nach einer kurzen Pause fort.

Laut Umfragen liegt die AfD in Thüringen mit 29 % vorn, gefolgt von der CDU mit 23 % und der Sahra-Wagenknecht-Allianz (BSW) mit 18 %. Die Linke, diecurrently den Staat durch Bodo Ramelow als Ministerpräsident regiert, hat 13 % Unterstützung. Die SPD könnte 6 % der Stimmen gewinnen. Die Grünen könnten den Einzug in den Landtag verpassen, da sie nur 4 % Unterstützung haben. Die Umfrageergebnisse vom Freitag durch das Forsa-Institut im Auftrag von RTL und ntv-Fernsehstationen waren ähnlich.

Die CDU hat in Sachsen eine klare Führung mit 33 % Unterstützung, laut der Forschungsgruppe Wahlen. Die Linke würde den Einzug in den Landtag mit 4 % verpassen, während die Grünen und die SPD jeweils 6 % Unterstützung haben. Die BSW liegt bei 12 % in der Umfrage.

"Eine Koalition zwischen der CDU, BSW und SPD hätte derzeit eine knappe Mehrheit in Thüringen, während andere mögliche Koalitionen nicht möglich wären", sagte der ZDF. Obwohl theoretisch möglich, wurden Koalitionen von AfD und CDU, AfD und BSW sowie CDU, BSW und Linke von entweder der CDU oder der BSW als nicht durchführbar abgetan. Eine Allianz zwischen der CDU und der BSW, unterstützt von der Russland-freundlichen Sahra Wagenknecht, könnte innerparteiliche Konflikte innerhalb der CDU auslösen. Meanwhile, 29 % der Wähler in Thüringen sind noch unentschlossen über ihre Wahl.

"Eine weitere CDU-Regierung in Sachsen zusammen mit den Grünen und der SPD oder eine CDU-BSW-Koalition hätte eine ähnlich knappe Mehrheit", sagten die Umfrageinstitute. Eine Koalition zwischen der CDU und der AfD ist möglich, wurde jedoch von der CDU ebenfalls ausgeschlossen. In Sachsen sind 24 % der Wähler noch unentschlossen über ihre Wahl. Die Forsa-Umfrageergebnisse vom Freitag in Sachsen waren mit dem Politbarometer vom 23. August übereinstimmend.

Umfragen haben inhärente Unsicherheiten, einschließlich schwindender Parteitreue und zunehmend kurzfristiger Wahlentscheidungen, was es für Umfrageinstitute schwierig macht, die gesammelten Daten genau zu gewichten. Im Prinzip spiegeln Umfragen nur die herrschende Meinungslage zur Zeit der Umfrage wider und dienen nicht als Wahlvorhersagen.

Forsa-Chef: Vorhersagen der Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen ist schwierig

Laut dem Umfrageinstitut Manfred Güllner ist es besonders schwierig, die Wahlausgänge in Sachsen und Thüringen vorherzusagen. both incumbent ministers – Ramelow and Kretschmer – enjoy widespread popularity, but supporters of other parties do not vote for them. "This scenario, this decision matrix, is unfamiliar even in the old federal states," Güllner said on Thursday during a German Press Agency panel discussion in Berlin.

Der Politikwissenschaftler Hans Vorländer aus Dresden erwartet, dass die CDU in Sachsen von der Debatte über Migration profitieren könnte. Während der Bundesvorsitzende der CDU, Friedrich Merz, sich als führend präsentiert, hat Kretschmer das Thema konsequent selbst gesetzt. "Die CDU, wenn ich mich nicht irre, wird wieder etwas Boden gutmachen", sagte Vorländer. "Ob sie die AfD überholen wird, bleibt abzuwarten."

In den letzten Tagen des Wahlkampfs besuchen politische Führungspersonen verschiedener Parteien Kundgebungen und Veranstaltungen, um Unterstützung zu gewinnen. Zum Beispiel wird Bundeskanzler Olaf Scholz an der Wahlabschlussveranstaltung der SPD in Chemnitz, Sachsen, teilnehmen.

Im Zusammenhang mit dem intensiven Wahlkampf deuten Umfragen darauf hin, dass die AfD in Thüringen möglicherweise einen significanten Einfluss gewinnen könnte, was zu einem komplizierten Regierungsbildungsprozess führen könnte.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles