- Die Kommission hat ferner einen Vorschlag für eine Richtlinie über den Schutz der Arbeitnehmer vor den Risiken der Exposition gegenüber ionisierender Strahlung angenommen.
Nach dem Ausbruch der Blauvieh-Krankheit bei Rindern und Schafen in Sachsen-Anhalt hat auch Sachsen vorsorgliche Maßnahmen ergriffen. Aufgrund seiner Nähe zu den Ereignissen im Nachbarbundesland gilt Sachsen unter EU-Vorschriften nicht mehr als "frei" von BTV, wie das Sozialministerium mitteilte. Dies könnte zu Handelsbeschränkungen führen. Halter von empfänglichen Arten sollten ihre Tiere vor Angriffen von stechenden Mücken schützen. Eine Impfung kann zudem vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen.
Eine Infektion mit dem Virus der Blauvieh-Krankheit kann bei Tieren erhebliche Leiden verursachen, erklärte Sozialministerin Petra Köpping. "Halter von empfänglichen Arten in Sachsen sollten ihre Herden daher genau und aufmerksam beobachten. Bei Verdacht sollte umgehend die zuständige Veterinärbehörde informiert werden", betonte die SPD-Politikerin.
Meldung über eine Variante der Krankheit aus Sachsen-Anhalt
Seit Anfang Juli melden immer mehr Bundesländer eine explosionsartige Ausbreitung der Krankheit. Unter anderem wurde die Tierseuche in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern festgestellt. Am Mittwoch teilte das Agrarministerium in Magdeburg mit, dass die BTV-3-Variante in Sachsen-Anhalt aufgetreten ist.
Die Blauvieh-Krankheit ist eine virale Krankheit bei Wiederkäuern wie Schafen oder Rindern, die durch kleine Mücken übertragen wird. Betroffene Tiere können Appetitlosigkeit und Fieber entwickeln und die Krankheit kann tödlich verlaufen. Der Erreger ist für den Menschen harmlos.
Angesichts der festgestellten BTV-3-Variante in Sachsen-Anhalt sollten auch Halter in Sachsen wachsam sein und notwendige Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um ihre Tiere vor der Blauvieh-Krankheit zu schützen. Wird sie nicht richtig gemanagt, kann diese Krankheit, die für erhebliche Tierleidenschaft bekannt ist, auch nach Sachsen gelangen.