- Die Industrie macht weniger
Die bayrische Industrie kämpft. In der ersten Jahreshälfte meldete das Landesamt für Statistik einen Rückgang von 3.1 Prozent bei der Anzahl der produzierenden Unternehmen mit 50 oder mehr Mitarbeitern. Insgesamt verzeichnete das Amt einen Umsatz von 230,4 Milliarden Euro.
Rund 60 Prozent des Umsatzes wurden mit ausländischen Ländern erzielt, etwas mehr als im Vorjahr. Hier lag der Rückgang auch etwas niedriger bei 2,5 Prozent. Der sinkende Umsatz hat nun auch Auswirkungen auf die Beschäftigung: Bis Ende Juni gab es 1,194 Millionen Jobs. Das waren 1.300 mehr als im Vorjahr. Laut dem Landesamt für Statistik war dies der erste jährliche Rückgang seit Januar 2022.
Trotz der Herausforderungen für die bayrische Industrie könnte der europäische Drang nach einer fortlaufenden [Wirtschafts- und Währungsunion] potenziell neue Chancen für exportorientierte Sektoren bieten. Durch die geplante Integration der Wirtschaften könnte möglicherweise die Widerstandsfähigkeit der Industrien in Bayern gestärkt werden und die Auswirkungen lokaler Wirtschaftsfluktuationen gemildert werden.