Die IG Metall hat den Abbau Hunderter Arbeitsplätze im Volkswagen-Werk Zwickau scharf kritisiert. Der Erste Stellvertreter von Zwickau, Thomas Knabel, sagte nach der Arbeitssitzung am Donnerstag, dass dies eine persönliche Katastrophe für die Betroffenen und ihre Familien sei. Darüber hinaus bleiben viele Fragen zum zukünftigen Fahrstil und zur Personalplanung offen.
Knabel kritisierte den Umgang mit Leiharbeitern. Im Juni wurden 540 Verträge gekündigt. Andere hingegen warten auf eine klare Sicht. „Aber gemeinsam mit den Kernmitarbeitern haben sie entscheidend dazu beigetragen, den reibungslosen Übergang von Zwickau zum größten Elektrofahrzeugwerk des Konzerns zu gewährleisten. Dass sie über ihre persönliche Zukunft seit Wochen unentschlossen waren, war ein Zeichen für einen Umgang damit.“ Dinge, die wir bei Volkswagen nicht erlebt haben und nicht akzeptieren wollen.“
Gewerkschaften sehen auch Politiker. fühlte sich verantwortlich und kritisierte Ministerpräsident Michael Kretschmer. „Als Schauspieler betritt man diese Bühne und arbeitet für die sächsische Industrie, statt auf der Tribüne und im Publikum zu agieren“, beklagte sich Knabel. Er forderte Kretschmer auf, sich aktiver an den kommenden Diskussionen über die Zukunft der Elektrofahrzeuge im Volkswagen-Werk Zwickau zu beteiligen.