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Die Hälfte der Bevölkerung befürwortet das neue Staatsbürgerschaftsgesetz

Ob sich diese Einstellungen durch die jüngsten Entwicklungen in der Asylpolitik verändert haben, konnte die Studie nicht offenlegen.

Senioren, die aufgrund einer nationalen Vereinbarung als Arbeitnehmer nach Deutschland gekommen....aussiedlerbote.de
Senioren, die aufgrund einer nationalen Vereinbarung als Arbeitnehmer nach Deutschland gekommen sind, sollten auf den schriftlichen Deutschtest und den Einbürgerungstest verzichten..aussiedlerbote.de

Die Hälfte der Bevölkerung befürwortet das neue Staatsbürgerschaftsgesetz

Im Frühjahr plante das Ampelbündnis, die Hürde für die Staatsbürgerschaft zu senken und überzeugte damit rund die Hälfte der Bevölkerung. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (Dezim), die der dpa vorliegt.

Zum Zeitpunkt der Befragung (Ende März bis Anfang Mai) waren einzelne Aspekte des Gesetzesentwurfs weiterhin beliebter.

Ob sich die Einstellung gegenüber einer Reform des Staatsangehörigkeitsrechts aufgrund der jüngsten Entwicklungen und Debatten zur Asylpolitik und Arbeitsmigration seither verändert hat, lässt die Studie jedoch nicht offen. Am Donnerstag wird der Deutsche Bundestag erstmals über das Projekt beraten.

Nach fünf Jahren Staatsbürger werden

Nach einem Kabinettsbeschluss können künftige Einwanderer nach fünfjährigem Aufenthalt in Deutschland die Staatsbürgerschaft erlangen. Zuvor mussten sie acht Jahre lang auf dem Land leben. Nach drei Jahren können Sie eingebürgert werden, wenn Sie in der Schule oder im Beruf gute Leistungen erbringen, über gute Sprachkenntnisse verfügen oder sich ehrenamtlich engagieren. Wer einen deutschen Pass besitzen möchte, muss künftig nicht mehr auf seinen alten Pass verzichten.

Senioren, die aufgrund einer nationalen Vereinbarung als Arbeitnehmer nach Deutschland gekommen sind, sollten auf den schriftlichen Deutschtest und den Einbürgerungstest verzichten. Sie müssen lediglich nachweisen, dass Sie sich im Alltag ohne größere Probleme auf Deutsch verständigen können.

63 Prozent der Dezim-Befragten gefielen, dass der Entwurf ehemalige „Gastarbeiter“ und ausländische Vertragsarbeiter in Ostdeutschland als Anerkennung für ihr Lebenswerk entlastet. 16 % der Deutschen stehen dem Vorschlag negativ gegenüber. 22 Prozent der Umfrageteilnehmer wählten einen Mittelwert zwischen „sehr gut“ und „sehr schlecht“.

Auf die allgemeinere Frage „Was halten Sie von dem Vorschlag, den Erhalt eines deutschen Reisepasses unter bestimmten Voraussetzungen zu erleichtern?“ gaben den Angaben zufolge 49 % der Befragten eine positive Antwort. 34 % der befragten Deutschen und Ausländer äußerten eine negative Meinung. Von den fast 3.000 Personen, die an der Umfrage teilnahmen, antworteten 17 % irgendwo in der Mitte.

Quelle: www.dpa.com

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