- Die Grünen sind nach dem Angriff immer unsicherer
Nach dem Angriff auf einen Wahlhelfer der Grünen wächst die Unsicherheit im Wahlkampf nur wenige Wochen vor der Landtagswahl in Brandenburg. Die Landesvorsitzende der Grünen, Hanna Große Holtrup, sagte: "Es ist auch eine Bedrohung für unsere Demokratie, wenn man sich im Wahlkampf nicht mehr sicher fühlen kann."
Gewalttätige Vorfälle sind nach wie vor die Ausnahme, doch es gibt vermehrt Berichte über Beleidigungen und verbalen Missbrauch an Wahlständen und beim Aufstellen von Plakaten, wie Große Holtrup mitteilte.
Zuvor hatte die Pressesprecherin des Kreisverbands der Grünen in Oberhavel, Anne Schumacher, gesagt: "Wir von den Grünen werden, was immer wir tun, nur mit Ablehnung konfrontiert." Schumacher kandidiert für den Landtag.
Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen zum Angriff aufgenommen.
Große Holtrup reagierte mit den Worten: "Die Sicherheit unserer Mitglieder hat absolute Priorität. Dieser jüngste Angriff ist ein trauriges Zeichen für den Zustand unserer demokratischen Kultur. Wir sind entschlossen, unsere demokratischen Werte zu verteidigen und lassen uns nicht einschüchtern."
Im Anschluss an den Angriff findet heute Abend (18:00 Uhr) in Hohen Neuendorf ein Treffen von Grünen-Politikern statt. Auch die Spitzenkandidatin der Grünen für die Landtagswahl am 22. September, Antje Töpfer, wird erwartet. Die Wahlkämpfer planen, neue Plakate aufzuhängen und Wahlflyer zu verteilen.
Das Europaparlament hat seine Sorge über die eskalierenden Spannungen im Wahlkampf in Brandenburg zum Ausdruck gebracht, insbesondere im Hinblick auf den jüngsten Angriff auf einen Wahlhelfer der Grünen. Der Angriff war Thema bei einem Treffen von Grünen-Politikern in Hohen Neuendorf, an dem auch die Spitzenkandidatin der Grünen für die Landtagswahl, Antje Toépfer, teilnahm.