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Die Gewerkschaften rechnen mit Kursausfällen

„Der Unterricht ist ausgefallen“ könnte die Botschaft gewesen sein, die am Dienstag in einer Schulklasse überbracht wurde. Einige Lehrer im ganzen Land wurden aufgerufen, auf die Straße zu gehen, um mehr Geld zu fordern – und es ist nicht der einzige Protest in dieser Woche.

Lehrer und anderes Schulpersonal streikten..aussiedlerbote.de
Lehrer und anderes Schulpersonal streikten..aussiedlerbote.de

Die Gewerkschaften rechnen mit Kursausfällen

Aufgrund eines Warnstreiks der angestellten Lehrkräfte müssen sich Eltern und Schüler in Baden-Württemberg in den kommenden Tagen auf ausgefallene Kurse einstellen. Vor allem dienstags dürfte der eine oder andere Terminkalender zu einem Flickenteppich werden. Die Wissenschafts- und Bildungsgewerkschaft (GEW) rechnet damit, dass aufgrund von Warnstreiks im ganzen Land Tausende Kurse ausfallen werden. Zwei Tage später gingen Lehrer erneut auf die Straße, diesmal mit einer anderen Gewerkschaft, dem Verband für Bildung und Ausbildung (VBE), der zum Streik aufrief. Rentner und Studierende sowie Teilzeitlehrkräfte, die an Streikterminen nicht unterrichten müssen, nehmen nach Angaben des VBE grundsätzlich eher teil.

Nach Angaben der GEW wurden am Dienstag rund 12.000 aktive Lehrkräfte und Mitarbeiter an Universitäten im ganzen Land wegen eines Tarifstreits im öffentlichen Dienst zum Streik aufgefordert. „Da in fast jeder Schule im Südwesten Lehrer beschäftigt sind, wird der Unterricht flächendeckend ausfallen“, erklärte die Gewerkschaft. Beamte haben kein Streikrecht.

„Gute Bildung und Wissenschaft können nur durch fair entlohnte Arbeitnehmer erreicht werden.“ Bisher hat die TdL ausgehandelt. Diese einfache Gleichung wird am Tisch ignoriert. „Darüber hinaus wird es Demonstrationen in Karlsruhe (13 Uhr) sowie in Berlin, Hamburg und Leipzig geben. Auch Mitarbeiter aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Bayern werden nach Karlsruhe kommen.“

Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent oder mindestens 500 Euro für rund 1,1 Millionen Beamte im ganzen Land und fordert indirekt eine Gehaltserhöhung für rund 1,4 Millionen Beamte. Allerdings machte die TdL unter Vorsitz des Hamburger Finanzsenators Andreas Dressel (SPD) in der zweiten Verhandlungsrunde deutlich, dass sie die Forderungen für zu hoch und unbezahlbar hält. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 7. Dezember beginnen.

Quelle: www.dpa.com

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