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Die gestohlenen Juwelen wurden in den Grünen Tresor in Dresden zurückgebracht.

Es war einer der spektakulärsten Kunstdiebstähle in Deutschland. Nun sind ein großer Teil der im Jahr 2019 gestohlenen Juwelen wieder im Grünes Gewölbe ausgestellt.

Ministerpräsident Sachsens, Michael Kretschmer, und die Direktorin der Staatlichen Kunstsammlungen...
Ministerpräsident Sachsens, Michael Kretschmer, und die Direktorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Marion Ackermann, vor der Vitrine im Historischen Grünen Gewölbe Dresden nach der Rückkehr der im Jahr 2019 gestohlenen Gegenstände

- Die gestohlenen Juwelen wurden in den Grünen Tresor in Dresden zurückgebracht.

Die Juwelen, die vor fast fünf Jahren aus der Historischen Grünen Gewölbe in Dresden gestohlen und später zurückgegeben wurden, sind wieder in der Sächsischen Schatzkammer. Die Sächsischen Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) zeigen sie in ihrem aktuellen, unrestaurierten Zustand, wie sie von den Dieben im Dezember 2022 zurückgegeben wurden.

"Wir sind begeistert und sehr dankbar, heute ist ein schöner Tag für uns", sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, auch im Namen der Kulturministerin Barbara Klepsch (beide CDU), bei der Präsentation. SKD-Generaldirektorin Marion Ackermann sprach von einem "besonders schönen Moment", der der Öffentlichkeit die "Möglichkeit gibt, die Schmuckstücke zu betrachten". In dem speziellen Licht ihrer Vitrine funkeln sie wie die anderen, an denen die Diebe nicht gelangt sind. Erst bei näherer Betrachtung sind Schäden zu sehen. "Wir gehen derzeit davon aus, dass alle Stücke restaurierbar sind", sagte Ackermann. Das Konzept dafür wird mit internationalen Experten entwickelt. Allerdings sind sie noch Beweismittel in laufenden Strafverfahren.

Ab Mittwoch für die Öffentlichkeit zugänglich

Ab Mittwoch können sie besichtigt werden, und ab Donnerstag werden die Öffnungszeiten bis 20:00 Uhr verlängert. Der Zugang zu den rekonstruierten Räumen im Erdgeschoss des Residenzschlosses ist nur mit einer zeitlich begrenzten Eintrittskarte möglich - die SKD geben jetzt 1.000 kostenlose Online-Tickets ab.

Der Kunstdiebstahl am 25. November 2019 gilt als einer der spektakulärsten in Deutschland. Die Täter entwendeten 21 einzigartige historische Schmuckstücke aus Diamanten und Rubinen und verursachten einen Schaden von über einer Million Euro. Fünf junge Männer aus der Remmo-Clan wurden im Mai 2023 vom Dresdner Landgericht wegen Diebstahls sowie Brandstiftung an einem Fluchtwagen in der Tiefgarage eines Wohngebäudes und einem Stromverteiler zu Haftstrafen verurteilt. Am Ende der Beweisaufnahme gaben sie den Großteil der Beute durch ihre Anwälte zurück, drei prominenten Objekte mit großen Steinen fehlen jedoch noch. Kretschmer und Ackermann hoffen, dass auch sie eines Tages zurückkehren und wieder an ihrem ursprünglichen Ort ausgestellt werden können.

Besucher haben ab Mittwoch die Möglichkeit, die zurückgegebenen Juwelen aus der Historischen Grünen Gewölbe in Dresden zu betrachten. Diese Kostbarkeiten wurden während des bemerkenswerten Kunstdiebstahls in Dresden am 25. November 2019 gestohlen.

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