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Die fünf Lotto-Millionäre des Landes: Die Wetten sind stabil

Es ist der Traum vom großen Gewinn, der die Spieler Woche für Woche in die Lotterieläden lockt. Tatsächlich gab es dieses Jahr einige neue Millionäre im Land.

Die Lottokugel befindet sich auf dem Lottoschein. Foto.aussiedlerbote.de
Die Lottokugel befindet sich auf dem Lottoschein. Foto.aussiedlerbote.de

Glücksspiel - Die fünf Lotto-Millionäre des Landes: Die Wetten sind stabil

Bisher wurden in diesem Jahr fünf Sachsen zu Lotto-Millionären mit Gewinnen zwischen 10 und 1,2 Millionen Euro. Für ein kleines Bundesland wie Sachsen-Anhalt ist das eine außergewöhnliche Bilanz, erklärt Stefan Ebert, Geschäftsführer der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt. Im Jahr 2022 gab es nur drei Lotteriillionäre, im Jahr 2021 waren es doppelt so viele.

Spielwetten übersteigen erneut 200 Millionen Euro

Der Traum vom großen Gewinn motiviert nach wie vor viele Spieler. „2023 geht ein sehr stabiles Lottojahr zu Ende. Bisher haben die Menschen in Sachsen-Anhalt etwa gleich viel Geld für Lottoglück ausgegeben wie im Vorjahr“, sagte Ebert. Es wird erwartet, dass die Glücksspieleinsätze im vierten Jahr in Folge die 200-Millionen-Euro-Grenze überschreiten.

Laut Lotto-Toto-Statistik wurden in Sachsen-Anhalt bis kurz vor Weihnachten insgesamt 46 Jackpots ab 50.000 Euro gewonnen. Ende November überschritt diese Zahl knapp die 1-Millionen-Marke. 927.000 € des Eurojackpot gingen an den Kreis Anhalt-Bitterfeld.

Magdeburger Ehepaar 10 Millionen

Ein Paar aus Magdeburg gewann in diesem Jahr in Sachsen-Anhalt den mit 10 Millionen Euro dotierten Hauptpreis. Das Paar knackte Anfang August den Jackpot der Eurojackpot-Lotterie. Ihr Kapital beträgt zwölf Euro. In diesem Jahr wurden zwei Sachsen durch die Bingo-Umweltlotterie zu Millionären: Anfang Januar gewann eine Frau aus dem Altmarkkreis Salzwedel 1,7 Millionen Euro, im September gab es eine Gewinnerin aus der Region Salzwedel mit 290 Millionen Euro.

Ein Lottospieler aus dem Harz hat Anfang Juni erfolgreich beim Klassiker „Lotterie Sechs“ zugeschlagen und 1,2 Millionen Euro gewonnen. Anfang November erzielte ein Spieler aus dem Kreis Mansfeld-Südharz die gleichen sechs Treffer.

Es gibt immer weniger Verkaufsstellen

Wer Lotto spielt, geht in der Regel trotzdem zur Verkaufsstelle und gibt dort den ausgefüllten Tippschein ab. Bis 2023 werden 80 % der Glücksspielgelder auf diese Weise ausgegeben. Die Zahl der Verkaufsstellen nimmt weiter ab. In diesem Jahr sind zwar 10 geschlossen, aber es sind immer noch 640. Albert sagte, dass es für Lotteriefilialen, deren Inhaber in den Ruhestand gehen, immer schwieriger werde, einen Nachfolger zu finden.

7,2 Millionen Euro für gemeinsame Interessen

Etwa 20 Cent jedes ausgegebenen Euros werden im öffentlichen Interesse und damit für soziale Projekte wie Sport, Kultur und Denkmalschutz ausgegeben. Im Jahr 2023 wurden bisher rund 370 Lotteriefinanzierungsanträge genehmigt. Laut Lotto-Toto wurden dafür rund 7,2 Millionen Euro ausgegeben. So wurde beispielsweise die Einrichtung eines Kinder-Verkehrsübungsplatzes der Landesverkehrspolizei Burgenland unterstützt. Der Harbke-Denkmalverein erhielt 50.000 Euro Förderung zur Erhaltung der Schlossfassade und einen Zuschuss von 54.000 Euro für die Motocross-Weltmeisterschaft in Teutschenthal im Juni.

In diesem Jahr wurde außerdem ein neues spezielles Förderprogramm namens Mini Forest gestartet. 150.000 € verfügbar bis Ende 2024. Den ersten drei Anträgen wurde stattgegeben. Ausgangspunkt ist die Europa Arena in Bitterfeld-Wolfen. Weitere Miniwälder werden in Aschersleben und Magdeburg entstehen.

Auch die Staatskasse Sachsen-Anhalt profitiert von der Lotterie. Bis 2023 rechnet das Staatsunternehmen mit Steuern und Abgaben von Lotto-Toto bei mindestens 75 Millionen Euro, teilte das Staatsunternehmen mit. Aktuelle Daten werden bis Ende Januar veröffentlicht.

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Quelle: www.stern.de

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