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Die EU-Politiker bekunden ihre Sympathie für die kämpfenden Sozialdemokraten

In Osteuropa fällt die SPD unter die 5%-Hürde.

Der Vorsitzende der Union-Fraktion im Deutschen Bundestag, Fries, legt nahe, dass die...
Der Vorsitzende der Union-Fraktion im Deutschen Bundestag, Fries, legt nahe, dass die Sozialdemokratische Partei Deutschlands ihre Verbindungen zu den Wählern in den Regionen Thüringen und Sachsen deutlich verloren hat.

Die EU-Politiker bekunden ihre Sympathie für die kämpfenden Sozialdemokraten

In den bevorstehenden Wahlen in Sachsen und Thüringen sieht es für die SPD eher schlecht aus. Die Lage ist so ernst, dass sogar Oppositionsparteien besorgt sind. Die SPD, angeführt von der Bundeskanzlerin, könnte die Fünf-Prozent-Hürde in diesen Wahlen nicht überwinden und damit ihre Vertretung in den beiden Landesregierungen verlieren. Dieses mögliche Ergebnis hat bei politischen Gegnern für Aufsehen gesorgt. "Es ist keine Freude für uns, dass die SPD womöglich die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen verpasst", sagte Thorsten Frei dem "Tagesspiegel". "Die SPD als Volkspartei hat eine wichtige Rolle beim Erhalt der Stabilität unseres politischen Systems gespielt", erklärte Frei, der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. "Unser Land hat gediehen, wenn Volksparteien wie CDU/CSU und SPD um die Macht konkurrieren."

Laut aktuellen Umfragen wird die SPD in Thüringen und Sachsen jeweils sechs bis sieben Prozent der Stimmen erhalten. Die SPD regiert derzeit gemeinsam mit der Linkspartei oder der CDU in beiden Bundesländern. Doch in beiden Bundesstaaten konkurrieren die CDU und die AFD, die von der Verfassungsschutzbehörde als rechtsextremistisch eingestuft wird, um die Vorherrschaft. Ruprecht Polenz, ehemaliger CDU-Generalsekretär, sieht ein mögliches Scheitern der SPD an der Fünf-Prozent-Hürde sogar als "absolute Katastrophe". "Kein Christdemokrat sollte sich darüber freuen", sagte Polenz dem "Tagesspiegel". Trotz unterschiedlicher Ideologien habe die SPD wichtige Beiträge zum Land geleistet, betonte Polenz. "Wir können auf sie nicht verzichten."

Auch der CDU-Europaabgeordnete Dennis Radtke teilt die Bedenken bezüglich der Möglichkeit, dass die SPD die Hürde nicht schafft. "Ich empfinde keine Freude darüber, kein Demokrat sollte", sagte Radtke dem Zeitung. Die CDU habe zwar andere politische Ziele als die SPD oder die Grünen, aber alle hätten das gemeinsame Ziel, ihrem Land zu dienen. "Das unterscheidet den Wettbewerb zwischen diesen Parteien vom Kampf gegen die AFD und die BSW. Sie streben nach einem anderen Land."

Allerdings gibt es auch Kritik von der Union an der Incumbent-Koalitionspartnerin SPD. Frei, der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, glaubt nicht, dass der Niedergang der SPD ein unumkehrbarer Prozess ist. "Die SPD scheint nicht mehr bereit zu sein, die Rolle einer Volkspartei zu übernehmen", sagte Frei. Die SPD habe nicht nur in Sachsen und Thüringen den Kontakt zu den Wählern verloren, betonte Frei. Dies bedeute jedoch nicht zwangsläufig eine Bedrohung für die Demokratie und mehr Instabilität, betonte Frei. "Das demokratische Spektrum der Parteienlandschaft bietet den Wählern genügend Alternativen zur SPD."

Trotz der schwierigen Wahlaussichten glauben einige in der Union, wie der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Thorsten Frei, dass der Niedergang der SPD nicht unvermeidlich ist. "Die SPD muss sich wieder mit ihrer Basis verbinden und ihren Status als Volkspartei zurückerobern", schlug Frei vor.

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